Noch acht Jahre Zeit zur Klimarettung

publiziert: Freitag, 4. Mai 2007 / 07:13 Uhr / aktualisiert: Freitag, 4. Mai 2007 / 10:55 Uhr

Bangkok - Der Menschheit bleibt zum Klimaschutz kaum noch Zeit: Der weltweite Treibhausgasausstoss muss bis spätestens 2015 stabilisiert werden, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels noch abzuwenden.

Laut Bericht müssten die Emissionen bis Mitte des Jahrhunderts um 50 bis 80 Prozent reduziert werden.
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Das geht aus dem dritten Teil des UNO-Klimaberichts hervor, der in Bangkok veröffentlicht wurde. Die Kosten für eine Eindämmung des Klimawandels halten sich demnach in Grenzen.

Wenn die Erderwärmung im beherrschbaren Bereich von 2,0 bis 2,4 Grad Celsius bleiben soll, koste dies im Jahr weniger als 0,12 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts, heisst es in dem Bericht. Die Autoren halten es sogar für möglich, dass der Einsatz klimaschützender Technologien das Wirtschaftswachstum leicht beschleunigt.

Um den Temperaturanstieg zu begrenzen, muss der Treibhausgasausstoss dem Bericht zufolge drastisch reduziert werden. Spätestens in acht Jahren dürfen die Emissionen nicht weiter ansteigen, mahnen die Forscher.

Grund für Optimismus

Der Direktor des UNO-Umweltprogramms, Achim Steiner, sieht im jüngsten Weltklimabericht «Grund für Optimismus». Der dritte Teil des Rapports setze sich mit der Machbarkeit von Lösungsansätzen auseinander, das sei Grund für Mut und Optimismus.

Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa warnte Steiner davor, angesichts drastischer Erkenntnisse über die möglichen Auswirkungen des Klimawandels in Fatalismus zu verfallen. Sowohl der Politik als auch den Unternehmen böten sich zahlreiche Möglichkeiten, den Klimawandel zu bekämpfen.

UNO engagiert

Das UNO-Umweltprogramm (UNEP) nehme bei der Klimadiskussion eine führende Rolle ein, betonte Steiner. «Wir versuchen, politische Prozesse zu ermöglichen und die Diskussion wissenschaftlich zu untermauern», sagte er.

Derzeit sei ausserdem eine Klimakonferenz in New York auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs im Gespräch. «Wir müssen die Verhandlungen über die Nachfolge des Klimaschutzabkommens von Kyoto auf eine neue Schiene setzen, sonst droht ein Rückschritt in der Klimapolitik», sagte Steiner.

(fest/sda)

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