Noch lange Präsenz der KFOR im Kosovo

publiziert: Dienstag, 15. Aug 2006 / 19:57 Uhr

Bern - Im Kosovo informierte sich Bundesrat Schmid bei hochrangigen albanischen Politikern sowie Vertretern von UNO und Kosovo Force (KFOR) über die Lage.

Die Parteien sind sich einig, dass es die KFOR noch Jahre braucht.
Die Parteien sind sich einig, dass es die KFOR noch Jahre braucht.
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Alle Seiten hätten erklärt, dass es die KFOR noch Jahre brauche. Für Samuel Schmid sei dieser Bedarf klar, sagte Sebastian Hueber, Sprecher des Eidg. Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), am Telefon.

Ein weiteres Thema gewesen seien die Statusverhandlungen der von der UNO verwalteten serbischen Provinz und die damit verbundenen Risiken.

Es werde befürchtet, dass sich die Extremisten auf beiden Seiten - Serben und Albaner - wieder vermehrt bemerkbar machen würden und die Sicherheitslage «negativ beeinflussten». Auf Nachfrage nannte Hueber die Gefahr von Unruhen oder Anschlägen.

Der Schweizer Verteidigungsminister traf sich in der Provinzhauptstadt Pristina mit Präsident Fatmir Sejdiu und Premierminister Agim Ceku. Beide hätten betont, dass nicht nur der Status des Kosovo wichtig sei, sondern auch die Standards. Hueber nannte Recht und Ordung und eine funktionierende Justiz als Beispiele.

Hohe Arbeitslosigkeit

Beide Politiker hätten zudem versichert, dass bei einer Unabhängigkeit die serbische Minderheit gleich wie die albanische Mehrheit behandelt würde. Hauptsorge der Bevölkerung sei für Ceku und Sejdiu jedoch nicht die Sicherheitslage, sondern die hohe Arbeitslosigkeit, sagte Hueber.

Auf dem Programm stand für Schmid weiter ein Treffen mit dem designierten UNO-Verwaltungschef für den Kosovo, dem deutschen Diplomaten Joachim Rücker. Zudem stattete der Bundesrat dem Camp Casablanca im Suva Reka einen Besuch ab, wo die 208 Schweizer Soldaten der Swisscoy stationiert sind.

Schmid wird am Mittwoch ein weiteres ehemaliges Kriegsgebiet auf dem Balkan besuchen: Der Verteidigungsminister reist nach Sarajevo. In der bosnischen Hauptstadt soll er unter anderem mit seinem Amtskollegen Nikola Radovanovic und dem Vertreter der EU für Bosnien, Christian Schwarz-Schilling, zusammenkommen.

(smw/sda)

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