Nordkorea: Atom-Abkommen ein totes Dokument

publiziert: Dienstag, 13. Mai 2003 / 13:40 Uhr

Seoul - Das kommunistische Nordkorea hat das gemeinsame Abkommen mit Südkorea über eine atomwaffenfreie Halbinsel für tot erklärt.

Roh Moo Hyun (Präsident Südkoreas) und Kim Jong Il (Staatschef Nordkoreas).
Roh Moo Hyun (Präsident Südkoreas) und Kim Jong Il (Staatschef Nordkoreas).
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Das Abkommen sei ein totes Dokument, und dafür seien die USA verantwortlich. So hiess es in einer von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichten Erklärung.

Das Abkommen von 1992 war das letzte international verbindliche Dokument, das dem stalinistisch regierten Nordkorea in seinem Atomprogramm Beschränkungen auferlegte.

Die US-Regierung unter Präsident George W. Bush habe den Prozess der atomaren Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel in den vergangenen Jahren systematisch und vollständig torpediert, erklärte KCNA weiter. Dadurch sei das inner-koreanische Abkommen über die atomare Abrüstung hinfällig geworden.

Da Nordkorea aus dem Atomwaffensperrvertrag ausgetreten ist und auch ein 1994 mit den USA unterzeichnetes Abkommen zum Einfrieren seines Atomprogramms aufkündigte, sind von Pjöngjang nunmehr alle rechtlichen Beschränkungen auf dem Weg zur Atommacht für hinfällig erklärt worden.

Im Januar hatte Nordkorea den Atomwaffensperrvertrag aufgekündigt. Und im April begannen in Peking Gespräche über die Atomkrise, bei denen Nordkorea nach US-Angaben den Besitz von Atomwaffen eingestanden hat.

Der südkoreanische Präsident Roh warnte Nordkorea, die Entwicklung von Atomwaffen führe in eine Sackgasse und sei eine ernste Bedrohung für den Frieden und die Stabilität in der gesamten nordostasiatischen Region.

Nordkorea stehe vor der Wahl: entweder in eine Sackgasse zu gehen oder den Weg der Öffnung zu beschreiten, sagte Roh in New York. Wenn Nordkorea auf den Bau von Atomwaffen verzichte, werde es auf diesem Weg von Südkorea und der internationalen Gemeinschaft unterstützt.

(bsk/sda)

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