Nordkorea droht mit weiteren Tests

publiziert: Donnerstag, 6. Jul 2006 / 16:52 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 6. Jul 2006 / 17:58 Uhr

Seoul - Trotz weltweiter Proteste will Nordkorea weiter Raketen testen. Sollte die internationale Gemeinschaft versuchen, dies zu stoppen, werde Gewalt angewendet, zitierte die Staatsagentur KCNA einen Aussenministeriumssprecher.

7 Meldungen im Zusammenhang
US-Präsident George W. Bush beriet telefonisch mit den Präsidenten Chinas und Russlands, Hu Jintao und Wladimir Putin. Japan und die USA kündigten an, eine neue Nordkorea-Resolution im UNO- Sicherheitsrat zu erarbeiten. Auch mit Südkorea stand Bush in Kontakt.

Nordkorea erklärte, mit den Tests werde das Abschreckungspotenzial gestärkt, das Teil der Selbstverteidigung sei. Das Land hatte in der Nacht zu Mittwoch erstmals seit acht Jahren sieben Raketen getestet, darunter ein Langstreckengeschoss, das theoretisch den US- Bundesstaat Alaska erreichen kann.

Ins Meer gestürzt

Die Taepodong-2 stürzte allerdings nach 42 Sekunden ab. Während Pjöngjang die Tests als Erfolg bezeichneten, sprachen die USA und Südkorea von einem Fehlschlag.

Theoretisch könnte eine Taepodong-2 mit Atomsprengköpfen der selbst ernannten Atommacht Nordkorea bestückt werden. Nach Ansicht von Experten ist Nordkorea davon aber noch meilenweit entfernt.

USA wacht mit Satelliten

In Washington hiess es, es gebe keine Erkenntnisse über bevorstehende weitere Tests. Weder stünden Raketen auf der Startrampe, noch würden sie dorthin bewegt. Die USA überwachen Nordkorea mit Satelliten aus dem All.

Chinas Präsident Hu äusserte sich Bush gegenüber «ernsthaft besorgt» über die Entwicklung, wie das Aussenministerium in Peking erklärte. Bush hatte zuvor klargestellt, die USA suchten eine diplomatische Lösung.

Putin enttäuscht

Russlands Präsident Putin äusserte sich enttäuscht. Die Tests sollten aber nicht zu einer emotionalen Reaktion führen, durch die der Verstand ausgeschaltet werde. Putin bezweifelte, dass Nordkorea in der Lage sei, eine Langstreckenrakete abzuschiessen.

Der UNO-Sicherheitsrat konnten sich derweil nicht über eine gemeinsame Position einigen. Japans Ministerpräsident Junichiro Koizumi und Bush verabredeten, gemeinsam ein Resolution zu erarbeiten.

(fest/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Neu Dehli - Indien hat eingeräumt, ... mehr lesen
Die Langstreckenrakete ist Teil der indischen Verteidigungs- Strategie. (Archivbild)
Ob Kim Dong Il auf den US-Kompromiss eingeht?
Seoul - Die Vereinigten Staaten sind ... mehr lesen
Seoul - Nordkorea droht Japan mit ... mehr lesen
US-Gesandte Christopher Hill warb in Peking für eine harte Haltung.
Man sieht es ihm nicht an, doch Kim Jong Il gilt als politisch sehr geschickt.
Seoul - Im Westen gilt Kim Jong Il bestenfalls als exzentrisch, die meisten nehmen den «grossen Führer» Nordkoreas gar nicht erst ernst. US-Präsident George W. Bush ... mehr lesen
New York - Der UNO-Sicherheitsrat will die nordkoreanischen Raketenversuche ... mehr lesen
Die militärische Drohgebärde lässt den UNO-Sicherheitsrat uneinig.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Alle Testraketen seien im Japanischen Meer gelandet. (Archivbild)
Washington/Tokio - Ungeachtet ... mehr lesen
Washington - Ein US-Kriegsschiff ... mehr lesen
Der US-Test sei eine Warnung an Nordkorea gewesen.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Überschattet wird der Besuch von Ri Su Yong mit einem erneuten Raketentest von Nordkorea.(Archivbild)
Überschattet wird der Besuch von Ri Su Yong ...
Erster Besuch seit Atomwaffentest  Peking - Einer der wichtigsten Politiker Nordkoreas ist zu einem Besuch in China eingetroffen. Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, landete Ri Su Yong, ein stellvertretender Vorsitzender von Nordkoreas Arbeiterpartei, am Dienstag in Peking. mehr lesen 
Die Schiffe haben sich nach den Warnschüssen wieder ins nordkoreanische Gewässer zurückgezogen. (Symbolbild)
Reaktion auf Verletzung der Grenze  Seoul - An der innerkoreanischen Grenze ist es erneut zu Spannungen gekommen. Die südkoreanische Marine feuerte nach der Verletzung der Grenze aus ... mehr lesen  
Auch Treffen mit Kim Jong Un kein Problem  New York - In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters hat der republikanische ... mehr lesen   1
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt gewitterhaft
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Bern 0°C 12°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Genf 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten