Nordkorea laut UNO wegen ausbleibender Hilfe vor Hungerkatastrophe

publiziert: Montag, 30. Sep 2002 / 11:55 Uhr

Peking - Mehr als vier Millionen Nordkoreaner sind nach Einschätzung der UNO von einer Hungerkatastrophe bedroht. Einer der Gründe sind ausbleibende japanische Lebensmittellieferungen.

Angesichts ausbleibender Hilfen aus dem Ausland musste das Welternährungsprogramm WFP bereits im September die Essensausgabe für eine Million Grundschulkinder und 140 000 alte Menschen kappen, wie der WFP-Leiter für Nordkorea, Richard W. Corsino, mitteilte.

Im Oktober würden die Getreide-Rationen für eine halbe Million Kindergarten-Kinder sowie für 250 000 Schwangere und stillende Mütter gestrichen. Im November müssten schliesslich die Rationen für eine Million Kleinkinder gestoppt werden, wenn keine zusätzliche Hilfe mehr eintreffe.

Corsino warnte, dass gerade bei Ungeborenen und Babies anhaltende Unterernährung zu irreparablen körperlichen und geistigen Schäden führe.

Ein Grund für die alarmierende Knappheit an Hilfslieferungen liegt nach Angaben des WFP-Experten bei den ausbleibenden Hilfen aus Japan, einem der wichtigsten Geberländer.

Die japanische Regierung hatte in diesem Jahr alle Lebensmittel-Lieferungen gestoppt, um von Nordkorea Informationen zu dem Schicksal entführter Japaner zu erzwingen. Obwohl Pjöngjang beim jüngsten Gipfel einräumte, die Japaner in den 70er und 80er tatsächlich gekidnappt zu haben, blieben die Hilfen weiter aus.

Zur Zeit erhält Nordkorea Unterstützung aus zehn Ländern. Seit dem Zusammenbruch der Planwirtschaft und einer Reihe von Naturkatastrophen leidet die Bevölkerung regelmässig an schweren Hungersnöten. Nach westlichen Schätzungen sind seit 1996 mindestens zwei Millionen Menschen verhungert oder an den Folgen von Unterernährung gestorben.

(sda)

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