Nordkorea spricht von Kriegserklärung

publiziert: Dienstag, 17. Okt 2006 / 12:03 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 17. Okt 2006 / 12:49 Uhr

Seoul - Nordkorea hat die UNO-Sanktionen wegen seines vergangene Woche verkündeten Atomtests offiziell als Kriegserklärung bezeichnet. Die Regierung in Pjöngjang lehnt die entsprechende UNO-Resolution vollständig ab.

Nordkorea habe das Recht zum Besitz von Atomwaffen.
Nordkorea habe das Recht zum Besitz von Atomwaffen.
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«Die vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen beschlossenen Strafmassnahmen basierten auf dem Wunsch der USA, das sozialistische System koreanischen Stils zu zerstören.»

Dies hiess es in einer von den staatlichen Medien verbreiteten Erklärung eines nordkoreanischen Aussenminiseriumssprechers.

Nordkorea habe das Recht zum Besitz von Atomwaffen, hiess es weiter. Ob das Land einen weiteren Atomtest durchführen werde, wurde dagegen nicht erwähnt.

China fordert Zurückhaltung

China rief Nordkorea zur Zurückhaltung auf. Die Regierung in Pjöngjang solle alles unterlassen, was «die Spannungen verschärfen» könne, erklärte ein Sprecher des chinesischen Aussenministeriums am Dienstag.

Zur UNO-Resolution sagte der Ministeriumssprecher, China habe Resolutionen des Sicherheitsrates «immer ernsthaft und in verantwortungsbewusster Weise umgesetzt».

China verschärfte seine Kontrollen an der Grenze zu Nordkorea. «Sensible Güter» dürften nach Angaben des Zolls die Grenze nicht passieren. Mehrere chinesische Banken gaben bekannt, sie hätten gemäss den Sanktionen Finanztransaktionen mit Nordkorea ausgesetzt oder eingeschränkt.

USA fordert Umsetzung der Sanktionen

Die USA werben unterdessen in einer diplomatischen Offensive in Asien für die Umsetzung der Sanktionen gegen Pjöngjang. So ist der stellvertretende US-Aussenminister und Sonderbeauftragte für Nordkorea, Christopher Hill, zu Gesprächen über den nordkoreanischen Atomtest in Südkorea eingetroffen.

UNO-Generalsektretär Ban Ki Moon kündigte an, den seit eineinhalb Jahren freien Posten eines UNO-Sondergesandten für Nordkorea wieder besetzen zu wollen. Zudem sei er selber bereit zu einer Reise nach Nordkorea, sagte er gegenüber der britischen Zeitung «The Times».

(bert/sda)

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