Nordkorea von Terrorliste gestrichen

publiziert: Samstag, 11. Okt 2008 / 17:50 Uhr / aktualisiert: Samstag, 11. Okt 2008 / 23:58 Uhr

Washington - Nordkorea hat sich nach Angaben der US- Regierung zu einer strikten Überprüfung seiner Atomanlagen bereiterklärt. Im Gegenzug nehmen die USA das Land von der schwarzen Liste der Terrorunterstützer.

Der Sprecher des US-Aussenamts Sean McCormack.
Der Sprecher des US-Aussenamts Sean McCormack.
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Das teilte der Sprecher des US-Aussenministeriums, Sean McCormack, in Washington mit. Die Vereinbarung erfolgte demnach in enger Abstimmung mit den Teilnehmern der Sechs-Staaten-Gespräche über Nordkoreas Atomwaffenprogramm - neben den USA und Nordkorea Südkorea, China, Russland und Japan.

McCormack zufolge erhielten die USA in der von Atomunterhändler Christopher Hill erzielten Vereinbarung «alles, was wir wollten». Nach US-Diplomatenangaben sagte Nordkorea zu, sein Plutonium-Programm und seine Urananreicherung für die Kontrolle durch ausländische Experten zu öffnen.

Zugang für Experten zugesagt

An den Kontrollmassnahmen könnten sich den Angaben zufolge Experte aus den Staaten der Sechs-Länder-Gruppe ebenso beteiligen wie Fachleute der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA).

«Experten werden Zugang erhalten zu allen offen deklarierten Anlagen und - in gegenseitigem Einverständnis - zu allen nicht deklarierten Anlagen», sagte ein US-Diplomat. Zugleich wird Nordkorea die unterbrochenen Arbeiten zur Stilllegung der Atomanlagen fortsetzen.

Vorwürfe an die USA

Noch am Donnerstag hatte Nordkorea die IAEA darüber informiert, dass keine Inspekteure mehr in den Anlagen des Atomzentrums Yongbyon zugelassen würden und eine Wiederinbetriebnahme vorbereitet werde.

Bei den Sechs-Länder-Gesprächen über eine Beendigung des nordkoreanischen Atomprogramms war Anfang 2007 eine stufenweise Einstellung des Programms vereinbart worden. Im Gegenzug sollte Pjöngjang unter anderem Heizöllieferungen erhalten und international aufgewertet werden.

Nordkorea wirft den USA vor, diesen Teil der Vereinbarung nicht eingehalten zu haben, obwohl Pjöngjang die Anlage im Sommer 2007 abschaltete und im Juni 2008 den Kühlturm von Yongbyon vor laufenden Fernsehkameras sprengen liess.

(ht/sda)

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