Nordkoreanische Konten sind laut USA freigegeben

publiziert: Dienstag, 10. Apr 2007 / 17:14 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 10. Apr 2007 / 19:13 Uhr

Seoul - Im Atomstreit mit Nordkorea setzen die USA auf Entspannung. Pjöngjang hat nach US-Angaben wieder Zugang zu seinen seit 2005 eingefrorenen Konten in Macau.

US-Chefunterhändler Christopher Hill in Seoul.
US-Chefunterhändler Christopher Hill in Seoul.
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Die Gelder in Höhe von 25 Millionen Dollar waren wegen des Vorwurfs der Geldwäsche gesperrt worden. Der Sprecher des US-Aussenministeriums, Sean McCormack, erklärte nun, dass die Inhaber der Konten bei der Banco Delta Asia in Macau wieder Geld abheben könnten.

Nordkorea hatte darauf bestanden, dass zuerst die gesperrten Gelder freigegeben werden, bevor es erste Schritte zum Abbau seines Atomwaffenprogramms unternimmt.

Aus Verärgerung über die schleppende Deblockierung der Mittel hatte Pjöngjang vorige Woche die Sechs-Parteien-Gespräche mit Südkorea, China, Japan, Russland und den USA verlassen.

Denuklearisierung Nordkoreas

Mit der Freigabe der Gelder müsse sich das Interesse nunmehr auf die im Februar vereinbarte Denuklearisierung Nordkoreas richten, sagte US-Chefunterhändler Christopher Hill in Seoul. Nordkorea müsse seine Verpflichtung einhalten, in dieser Woche mit der Schliessung des Reaktors Yongbyon zu beginnen.

Hill zeigte sich jedoch skeptisch, ob Nordkorea die Frist zur Abschaltung am Samstag noch einhalten könne. Der Finanzstreit habe das Verfahren aufgehalten, und «das macht es schwierig, den exakten Termin einzuhalten», sagte Hill.

Nordkorea hatte sich am 13. Februar gegenüber Südkorea, China, Russland, den USA und Japan bereit erklärt, den Reaktor binnen 60 Tagen abzuschalten. Ausserdem erklärte sich Pjöngjang bereit, erstmals seit 2002 wieder Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) ins Land zu lassen.

Nordkorea stimmte derweil der Übergabe von sterblichen Überresten mutmasslicher US-Soldaten aus dem Korea-Krieg (1950-53) zu. Eine vom demokratischen Gouverneur Bill Richardson geleitete US-Delegation, die sich zurzeit in Nordkorea aufhält, soll die Gebeine nach Südkorea überführen können.

(smw/sda)

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