Notbremsung nicht Ursache von ICE-Unfall von Köln

publiziert: Samstag, 12. Jul 2008 / 19:33 Uhr

Berlin - Die Entgleisung eines ICE-Zuges am Kölner Hauptbahnhof ist nach ersten Ermittlungen nicht auf die Notbremsung durch das Zugpersonal zurückzuführen. Damit widersprach der Kölner Oberstaatsanwalt Günther Feld dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel».

Die DB hat fast alle ICE der dritten Generation zur Überprüfung aus dem Verkehr gezogen.
Die DB hat fast alle ICE der dritten Generation zur Überprüfung aus dem Verkehr gezogen.
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Das Fahrpersonal hatte den Zug am Mittwoch bei der Ausfahrt aus dem Kölner Bahnhof gestoppt, nachdem sich zuvor wiederholt Reisende über verdächtige Geräusche beschwert hatten.

Nach ersten Angaben der Bahn entgleiste der Zug der jüngsten Schnellzuggeneration ICE-3 wegen einer defekten Radsatzwelle. Verletzt wurde niemand.

Die Staatsanwaltschaft Köln hatte Ermittlungen gegen die Zugbegleiter eingeleitet und ein Gutachten in Auftrag gegeben. Bei Hinweisen auf Materialfehler würden die Ermittler möglicherweise auch an den Siemens als Hersteller der Züge herantreten, hatte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bereits am Freitag erklärt.

Behinderungen im Bahnverkehr

Die Deutsche Bahn hat fast alle ICE der dritten Generation zur Überprüfung aus dem Verkehr gezogen. Deshalb kam es zum Wochenede hin erneut zu Einschränkungen im ICE-Verkehr. Reisende aus der Schweiz nach Dortmund mussten in Mannheim umsteigen.

Auch am Freitag fielen zwischen der Schweiz und Deutschland einige Züge aus. Betroffen waren laut SBB die ICE-Verbindungen zwischen Basel-Köln, Basel-Dortmund sowie Basel-Amsterdam.

(bert/sda)

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Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=19&col=COL_2_1
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