Nun doch kein Viagra für die Frauen

publiziert: Sonntag, 29. Feb 2004 / 08:14 Uhr

New York - Viagra, die Tablette gegen Impotenz, bleibt nun doch nur Männern vorbehalten. Ihre Wirkung als Lustpille für Frauen sei nicht überzeugend genug, um die Forschung weiterzuführen, stellte das Pharmaunternehmen Pfizer fest.

Viagra bleibt vorerst den Männern vorbehalten.
Viagra bleibt vorerst den Männern vorbehalten.
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Die mangelnde Lust einer Frau, offiziell FSAD oder female sexual arousal disorder (Störung der sexuellen Erregung der Frau) genannt, sei weitaus komplexer als die Erektionsstörung eines Mannes, teilte das Unternehmen auf seiner Webpage (http://pfizer.com) mit.

Seit Zulassung der kleinen blauen Pille in den USA im Frühjahr 1998 haben sich laut Pfizer weltweit 23 Millionen Männer mit Viagra gegen Probleme im Bett behandeln lassen.

Während das Mittel bei Männern fast immer zum gewünschten Ergebnis führt, war die Reaktion bei den 3000 Frauen in Pfizer-Studien nicht verlässlich genug, um mit der Zulassung durch die Gesundheitsbehörde FDA zu rechnen, heisst es auf der Webpage. Deshalb würden diese Studien jetzt eingestellt.

Dagegen hatten die beiden Sex-Schwestern, Professor Laura Berman und Dr. Jennifer Berman von der Northwestern Universität Chicago und der Universität von Kalifornien in Los Angeles, eine deutlichen Zunahme der weiblichen Erregung und Orgasmen durch Viagra entdeckt.

Allerdings bezog sich der Erfolg überwiegend auf Frauen, die einmal ein ausgefülltes Sexleben genossen und aus medizinischen Gründen ihre Fähigkeit zum Orgasmus verloren hatten. Partnerinnen mit Beziehungsproblemen oder psychologischen Störungen wurde auch durch Viagra wenig Hilfe zuteil.

Mehrere Faktoren verantwortlich

Laut Pfizer müssten zur Diagnose sexueller Störungen bei Frauen auch körperliche und emotionale Faktoren sowie Schwierigkeiten in der Beziehung analysiert werden. Das mache es schwierig, den Effekt des Medikaments unabhängig zu ermitteln.

Obwohl sich Viagra auch bei Frauen in der klinischen Phase der Studien als gesundheitlich unbedenklich erwiesen hatte, sei das Ergebnis insgesamt unbefriedigend.

(rp/sda)

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