Nur Linux bei Hackerwettbewerb sicher

publiziert: Montag, 31. Mrz 2008 / 20:24 Uhr

Vancouver - Im Rahmen des Hackerwettbewerbs «Pwn to Own» sind mit Mac OS X und Windows ausgestattete Geräte durch Lücken in Safari respektive Flash kompromittiert worden. Nur das Open-Source-System Linux konnte den Experten-Attacken erfolgreich standhalten.

Linux kostet nichts und ist am sichersten.
Linux kostet nichts und ist am sichersten.
Bei dem vom Sicherheitsunternehmen TippingPoint gesponserten Ereignis bei der Sicherheitskonferenz CanSecWest Ende der Vorwoche konnten Experten Laptops gewinnen, wenn sie sich via Zero-Day-Exploits Zugriff auf Dateien im System verschafften. «Ein interessanter Wettbewerb, denn nicht jeder hat die Fähigkeiten, Zero Days zu finden», urteilt Mikko Hyppönen, Security-Spezialist bei F-Secure.

Mit OS X Leopard 10.5.2 auf einem MacBook Air, Vista Ultimate SP1 auf einem Fujitsu-Gerät und Ubuntu Linux 7.10 auf einem Sony-Notebook waren die drei grossen Betriebssystem-Namen als Angriffsziele am Start.

Bessere Sicherheit als vor zwei Jahren

Die drei Zielsysteme waren auf den jeweils aktuellsten Stand gepatcht. Am ersten Tag des Wettbewerbs war den Teilnehmern nur der Angriff über das Netzwerk auf das Betriebssystem an sich möglich. Dabei gab es ein für die Betriebssystem-Hersteller durchaus erfreuliches Ergebnis, denn hier gab es zunächst keinen erfolgreichen Hack-Versuch. «Das ist eine deutlich bessere Situation, als es vor zwei Jahren der Fall gewesen wäre», meint Hyppönen.

In weiterer Folge wurden die Angriffsvektoren jedoch ausgeweitet. Am zweiten Wettbewerbstag wurden auch Angriffe zugelassen, die Standardanwendungen betreffen und Nutzerinteraktion erfordern. Dazu zählen etwa Methoden, die Lücken in E-Mail- oder Browser-Software nutzen. Für den letzten Tag des Wettbewerbs wurden die Regeln noch weiter aufgelockert, Angriffe konnten auch über nach Ansicht der Jury populäre Anwendungen von Drittanbietern durchgeführt werden.

Apples Browser leichtes Angriffsziel

Der Browser wurde OS X am zweiten Tag zum Verhängnis. Ein Team von Independent Security Evaluators (ISE) rund um Charlie Miller konnte durch eine Lücke in Apples Browser Safari das MacBook Air und 10'000 Dollar gewinnen. Der Sicherheitsexperte gab an, sein Team habe sich für Leopard als nach ihrer Einschätzung leichtestes Angriffsziel entschieden.

Apple und Safari waren schon einmal in die Schusslinie von ISE geraten, als die Sicherheitsexperten im Juli 2007 die Entdeckung der ersten Sicherheitslücke für das iPhone verkündeten. Am dritten Tag konnte ein Team rund um Shane Macaulay vom Sicherheitsberatungs- und Softwareentwicklungsunternehmen Security Objectives eine Lücke in Adobes Flash für einen erfolgreichen Angriff auf Windows nutzen, der dem Team zusätzlich zum Fujitsu-Laptop 5000 Dollar einbrachte.

Linux nicht geknackt

Linux wurde bei dem Spezialisten-Wettbewerb nicht erfolgreich geknackt, was nach Hyppönens Ansicht durchaus als Zeichen für eine insgesamt bessere Sicherheit des Betriebssystems zu werten ist. «Es gibt noch einiges zu tun», meint Hyppönen allerdings angesichts der beiden erfolgreichen Angriffe.

Genauere Informationen über die beiden Lücken wurden zunächst nicht allgemein veröffentlicht, sondern TippingPoints Zero Day Initiative übergeben. Diese leitet Details zunächst an Apple respektive Adobe weiter. Die beim Wettbewerb erfolgreichen Sicherheitsexperten haben sich verpflichtet, erst dann der Öffentlichkeit genaueres über die Schwachstellen bekannt zu geben, wenn die Anbieter entsprechende Patches fertiggestellt haben.

(fest/pte)

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