Nur Teil der Ferienhungrigen konnte abheben

publiziert: Dienstag, 20. Apr 2010 / 22:46 Uhr

Zürich - In der Schweiz fielen trotz aufgehobener Luftraumsperre über weiten Teilen Europas hunderte Flüge aus. Das Verkehrsaufkommen sei gering, sagte Urs Ryf von Skyguide. Die Lage sei komplex, daher könne vorerst nur die halbe Kapazität ausgeschöpft werden.

Die ersten Maschinen aus Übersee werden am Dienstagmorgen in der Schweiz landen.
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Die Schweiz ist zudem auf die Flugräume der anderen Staaten angewiesen. Diese reagierten derzeit sehr unterschiedlich, hielt Peter Müller, Direktor des Bundesamts für Zivilluftfahrt (BAZL) fest. Einige würden den Luftraum nur teilweise öffnen.

Um 8.03 Uhr startete auf dem Flughafen Zürich die erste Maschine. 119 Passagiere flogen mit einem Flugzeug der Belair in die Ferien nach Scharm el Scheich. Drei Minuten zuvor hatte das BAZL die Sperrung des Schweizer Luftraums aufgehoben, die seit Freitagnacht galt. Auch an den Flughäfen Genf und Basel-Mühlhausen stellte sich der Flugbetrieb langsam wieder ein.

Krise noch nicht ausgestanden

BAZL-Direktor Müller verteidigte vor den Medien in Bern die verhängten Flugverbote. Eine Gefahr habe nicht ausgeschlossen werden können. Es sei bekannt, dass dichte Aschewolken für Flugzeuge sehr gefährlich seien. Der BAZL-Chef warnte auch vor zu grosser Euphorie über die Aufhebung des Verbots: «Die Krise ist noch nicht ausgestanden.»

Es sei nicht auszuschliessen, dass kurzfristig wieder Massnahmen ergriffen werden müssten, sagte Müller weiter. Für die Fluggesellschaften sei die Lage schwierig. Bisher seien aber keine Schadenersatzforderungen gestellt worden.

Lage wird beobachtet

Das BAZL will nun die Lage genau beobachten. Seit der Wiederaufnahme des Flugbetriebs am Dienstag seien keine negativen Auswirkungen der Aschewolke auf Flugzeuge aufgetreten, teilte das BAZL mit. MeteoSchweiz beobachtet derweil die Luftströmungen.

Auch heute müssen nach wie vor zahlreiche Flüge abgesagt werden, wie Marc Rauch, Mediensprecher des Flughafens Zürich auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte. Nur Flugreisende mit einem bestätigten Ticket sollten zum Flughafen kommen, empfiehlt Rauch. Informationen erhalten die Passagiere bei ihrer jeweiligen Fluggesellschaft.

(fest/sda)

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Es war richtig, dass es ein Flugverbot gab.

Hier ein Bericht aus der NZZ online. Wahrlich ein Blatt für Verschwörungstheoretiker!

http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/medien/gefahr_durch_vulkanasche_l...
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