Nur ein Schweizer BSE-Ziegen-Fall

Es handle sich um den ersten Verdachtsfall in Europa, sagte Dagmar Heim vom Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) zu einem Bericht im Tages-Anzeiger. Noch müssten aber die Ergebnisse von Analysen abgewartet werden.

Ob Rinderwahnsinn auch auf Schafe oder Ziegen übertragen werden kann, hält die Wissenschaft seit Jahren für möglich. Ein konkreter Fall sei ausserhalb des Labors aber noch nie nachgewiesen worden, heisst es beim BVET. Klarheit verschaffen soll ein in der Schweiz im Juli gestartetes breit angelegtes Untersuchungsprogramm.

Ein Jahr lang werden alle über einjährigen Schafe und Ziegen nach der Schlachtung oder ihrem Tod untersucht. Zweck der Studie ist einerseits, die bei Schafen und Ziegen vorkommende Traberkrankheit (Scrapie) zu erforschen. Anderseits gilt es herauszufinden, ob Schafe und Ziegen auch an BSE erkranken können.

Bovine Spongiforme Encephalopathie (BSE) und Traberkrankheit sind verwandt, aber nicht identisch. Beide gehören zur Gruppe der Transmissiblen Spongiformen Encephalopathien und können nur mit aufwändigen Untersuchungen unterschieden werden.

(bsk/sda)