Werte sinken

Nur jedes zweite Kleinkind isst täglich Obst

publiziert: Mittwoch, 16. Okt 2013 / 15:07 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 16. Okt 2013 / 15:30 Uhr
Woran der gute Vorsatz scheitert, ist die Umsetzung von theoretischem Ernährungswissen im Essalltag.
Woran der gute Vorsatz scheitert, ist die Umsetzung von theoretischem Ernährungswissen im Essalltag.

Wiener Neudorf - Österreichische Kinder essen zu wenig Obst und Gemüse.

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Bekommt ein Kind in Österreich zwischen dem siebten und dem zwölften Monat noch fast täglich (89,5 Prozent) Obst und zu 79,8 Prozent Gemüse, sinken diese Werte in den zwei Folgejahren auf 55,7 Prozent und 44,9 Prozent. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage von, die im Juli 2013 unter rund 500 österreichischen Müttern von Kleinkindern durchgeführt wurde.

«Umstieg auf die Familienkost»

Jede Mutter und jeder Vater will nur das Beste für ihr beziehungsweise sein Kind - auch beim Essen. Woran dieser gute Vorsatz scheitert, ist die Umsetzung von theoretischem Ernährungswissen im Essalltag. Ernährungswissenschafterin Eva Unterberger wundert das im Gespräch mit pressetext nicht: «Eltern von Kleinkindern werden dabei alleine gelassen. Gibt es für das erste Lebensjahr noch umfangreiche Empfehlungen, heisst es ab dem ersten Geburtstag nur mehr 'allmählicher Umstieg auf die Familienkost'.»

Dass die Familienkost in vielen heimischen Haushalten aber alles andere als kleinkindgerecht ist, weiss Unterberger aus dem Österreichischen Ernährungsbericht 2012, der das Essverhalten der Erwachsenen hierzulande wie folgt beschreibt: «Zu viel, zu süss, zu fett, zu salzig.»

Spezielle Ernährungsbedürfnisse

Dabei haben Kinder in den ersten drei Lebensjahren spezielle Ernährungsbedürfnisse, was laut der Umfrage nur jeder vierten Mutter bewusst ist. Nur 24,5 Prozent stimmen dieser Aussage »sehr zu«. Das wichtigste Kriterium der Mütter für die Ernährung ihrer Kinder ist, dass es den Kindern schmeckt (71,8 Prozent). Immerhin aber wissen fast zwei Drittel der Befragten, dass die Ernährung in den ersten Lebensjahren entscheidend ist für eine gesunde Entwicklung.

Die Ernährung in den ersten 1000 Tagen - gerechnet von der Befruchtung bis zum zweiten Geburtstag - eines Kindes ist entscheidend für eine gesunde Zukunft, wie Unterberger betont: »Kleinkinder sind beim Essen keine kleinen Erwachsenen. Sie benötigen von manchen Nährstoffen bezogen auf das Körpergewicht bis zu fünf Mal mehr als Erwachsene. Dabei ist ihr Magen etwa nur ein Sechstel so gross und verhält sich grössenmässig etwa wie eine Mandarine zu einer Grapefruit. Es liegt also auf der Hand, dass überwiegend nährstoffreiche Lebensmittel ihren Weg in den Kindermagen finden sollen.«

Süssigkeiten «ab und zu» erlaubt

Zu einer gesunden Ernähruing zählen laut Unterberger Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Milchprodukte - hin und wieder ergänzt durch ein Stück Fleisch, Fisch oder ein Ei. Auch Süssigkeiten sind ab und zu erlaubt, wenn der Essalltag grundsätzlich ausgewogen gestaltet wird. Aber schon bei den ganz Kleinen zeigen sich Schönheitsfehler: Der Anteil derer, die zumindest einmal täglich naschen, verdoppelt sich laut Umfrage zwischen dem ersten und dritten Geburtstag. Gleichzeitig nimmt der Obst- und vor allem der Gemüseverzehr ab.

(ig/pte)

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