Nur noch ein Schulsystem?

publiziert: Donnerstag, 9. Jun 2005 / 19:55 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 9. Jun 2005 / 20:13 Uhr

Bern - 81 Prozent der Schweizer und Schweizerinnen sind für einen Zusammenschluss der Volksschulen. 52 Prozent davon möchten ein national einheitliches Schulsystem.

29 Prozent der Schweizer möchten die Schulen wenigstens in den Sprachregionen zusammenschliessen.
29 Prozent der Schweizer möchten die Schulen wenigstens in den Sprachregionen zusammenschliessen.
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29 Prozent möchten die Schulen wenigstens in den Sprachregionen zusammenschliessen. Das geht aus einer Umfrage unter 1205 Personen hervor, die das Meinungsforschungsinstitut M.I.S im Auftrag des Blick und des Westschweizer Wochenmagazins L´Hebdo durchführte.

Für 16 Prozent der Befragten würde es reichen, die Lehrpläne zu vereinheitlichen. Die grosse Mehrheit wünscht sich jedoch entweder eine schweizerische Einheitsschule (52%) oder die Vereinheitlichung der Schulen in den Sprachregionen (29%), also je ein Schulsystem in der Deutschschweiz, in der Romandie und im Tessin.

63 Prozent sind der Ansicht, der Staat sollte mehr Geld ins Bildungswesen investieren. 69 Prozent finden überdies, dass in der Schule zu wenig Disziplin herrscht. Ausserdem betrachten 59 Prozent die Gewalt an Schulen als ein grosses Problem.

Couchepin gegen Zentralisierung

Anders als eine Mehrheit der Bevölkerung ist Bildungsminister Pascal Couchepin gegen eine Zentralisierung des Schulwesens. Man hätte auch fragen sollen, wer die Umstrukturierung bezahlen sollte, sagte er gegenüber dem Westschweizer Radio RSR.

Couchepin bezweifelt auch, dass ein einheitliches Schulsystem billiger käme. "Statt 26 Regierungsräte hätte wir dann 26 Volksschuldirektoren, und das zum gleichen Tarif", sagte er. Diese unterlägen auch noch einer schwächeren demokratischen Kontrolle.

Die Umfrage unter 1205 Personen zwischen 18 und 74 Jahren wurde zwischen dem 26. April und dem 12. Mai durchgeführt. Befragt wurden telefonisch 501 Personen in der Deutschschweiz, 504 in der Romandie und 200 im Tessin. Die Fehlerquote liegt bei 3 Prozentpunkten.

(bert/sda)

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