OECD übt Kritik an Schweizer Bildungsforschung

publiziert: Dienstag, 30. Jan 2007 / 13:24 Uhr

Bern - Die Bildungsforschung in der Schweiz sei zu wenig stark in internationalen Netzwerken eingebunden, kritisiert ein OECD-Expertenbericht. Die Schweiz investiere zudem zu wenig in Forschung und Entwicklung.

Aus Sicht der Experten gibt es in der Schweiz einen zu hohen Anteil an nicht-empirischer Forschung.
Aus Sicht der Experten gibt es in der Schweiz einen zu hohen Anteil an nicht-empirischer Forschung.
Als «nicht optimal» bezeichnet der Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im weiteren eine ungenügende Behandlung bestimmter Forschungsbereiche in der Schweiz: Systemforschung, Effektivitäts- und Effizienzanalysen.

Das OECD-Examen geht auf eine Initiative der Schweizerischen Koordinationskonferenz Bildungsforschung (CORECHED) zurück, ein gemeinsames Organ von Bund und Kantonen. Ausländische Experten begutachteten im Verlauf des Jahres 2006 das schweizerische Forschungssystem im Bereich der Bildungswissenschaften.

Fehlende empirische Forschung

Aus ihrer Sicht gibt es in der Schweiz einen zu hohen Anteil an nicht-empirischer Forschung im Vergleich zu empirischer Forschung. Kritisiert wird schliesslich der «relativ geringe Impakt» der Forschungsergebnisse auf Politik und Verwaltung.

Die Gründe für die im Bericht festgestellten Mängel liegen laut den Experten zum einen in der Fragmentierung des Forschungssystems. Diese sei einerseits begründet durch das förderale System und andererseits durch die unterschiedliche Auftragslage der Institutionen, welche Forschung betreiben.

Umfangreiche Empfehlungen

Vor diesem Hintergrund empfehlen die Experten mehr Wettbewerb bei der Forschungsvergabe und Mechanismen zur Rechenschaftslegung. Weiter empfehlen sie die Einrichtung von institutionalisierten Abläufen für das Festlegen nationaler Forschungsprioritäten zwischen den Bildungsbehörden und der Bildungsforschung.

Der komplexe Befund der OECD-Experten müsse für die Schweiz nun ausgewertet werden, schreibt die CORECHED. Sie wird Anfang Oktober 2007 zusammen mit der OECD in der Schweiz eine internationale Tagung zur Bildungsforschung und -entwicklung durchführen.

(bert/sda)

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