Atomstreit - Iran

Obama: Chancen für Atomdeal mit Iran stehen 50:50

publiziert: Sonntag, 8. Dez 2013 / 08:29 Uhr
US-Präsident Barack Obama schätzt die Chancen für eine dauerhafte Einigung mit Iran auf «nicht mehr als 50:50 ein».
US-Präsident Barack Obama schätzt die Chancen für eine dauerhafte Einigung mit Iran auf «nicht mehr als 50:50 ein».

US-Präsident Barack Obama hat sich überraschend zurückhaltend zur Chance auf eine dauerhafte Einigung im Atomstreit mit dem Iran geäussert. Er schätze die Chancen auf «nicht mehr als 50:50 ein», sagte er am Samstag bei einer Diskussionsveranstaltung zur Nahostpolitik in Washington.

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«Aber wir müssen es versuchen», fügte Obama hinzu. Man dürfe nicht naiv sein. Die USA gäben auch keine Option aus der Hand, betonte Obama mit Blick auf militärische Optionen.

Die fünf UNO-Vetomächte USA, Russland, China, Frankreich und Grossbritannien sowie Deutschland hatten sich kürzlich mit dem Iran auf eine Übergangslösung geeinigt.

Teheran legt demnach sein Atomprogramm zunächst für sechs Monate auf Eis, im Gegenzug werden internationale Sanktionen gegen das Land gelockert. Während dieser Zeit soll eine dauerhafte Lösung gefunden werden.

Am Samstag veröffentlichte Teheran wie vereinbart Informationen über seine neuen Zentrifugen. Die Daten seien an die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) übergaben worden, teilte ein Sprecher der iranischen Atomorganisation mit.

Im Rahmen der auf sechs Monate befristeten Einigung sollen IAEA-Experten zudem am Sonntag die iranische Schwerwasserfabrik Arak inspizieren dürfen.

Die Einrichtung ist wesentlicher Teil des umstrittenen Forschungsreaktors Arak, dessen Bau bereits seit längerem von der IAEA überwacht wird. Beim Betrieb von Schwerwasserreaktoren fällt Plutonium an, das sich im Prinzip zum Bau von Atombomben verwenden lässt.

(asu/sda)

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