Obama ernennt sein «Dream Team»

publiziert: Donnerstag, 6. Nov 2008 / 16:36 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 6. Nov 2008 / 21:32 Uhr

Washington - Der designierte US-Präsident Barack Obama bereitet sich auf seine Amtsübernahme im Weissen Haus vor. Nach seinem historischen Sieg ernannte er ein Übergangsteam, das den Regierungswechsel vorbereiten soll.

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Auch enge Mitarbeiter des früheren demokratischen Präsidenten Bill Clinton sind in dem Übergangsteam vertreten. Der US-Nachrichtensender CNN sprach von einem «Dream Team».

Das Angebot für den Job des Stabschefs im Weissen Haus nahm der Kongressabgeordnete Rahm Emanuel laut CNN unterdessen an. Dieser diente schon Clinton als enger Berater.

Volcker im Wirtschaftsteam?

Besondere Bedeutung wird in Zeiten der Finanzkrise die Besetzung von Obamas Wirtschaftsteam haben. Nach CNN-Angaben kursieren in Washington die Namen Timothy Geithner, Lawrence Summers und Paul Volcker für die Besetzung dieses wichtigen Amtes.

Geithner half beim Umgang mit der Finanzkrise in diesem Jahr, Summers war bereits Finanzminister unter Clinton, und Volcker amtierte zehn Jahre lang als Chef der US-Notenbank.

Als Aussenminister ist der Senator aus Massachusetts und Präsidentschaftskandidat vor vier Jahren, John Kerry, im Gespräch, aber auch der frühere Diplomat Richard Holbrooke, der Senator Chuck Hagel - ein Republikaner - und Ex-Senator Sam Nunn.

Kerry möglicher Aussenminister

Als Aussenminister ist der Senator aus Massachusetts und Präsidentschaftskandidat vor vier Jahren, John Kerry, im Gespräch, aber auch der frühere Diplomat Richard Holbrooke, der Senator Chuck Hagel - ein Republikaner - und Ex-Senator Sam Nunn.

Im Team ist auch Susan Rice - nicht verwandt mit Condoleezza Rice -, die in US-Medien als mögliche nationale Sicherheitsberaterin in einer Regierung Obama gehandelt wird. Wegen der laufenden Kriege im Irak und in Afghanistan könnte Obama sich entschliessen, Verteidigungsminister Robert Gates zunächst im Amt zu lassen.

Bush vor dem Auszug

Das Übergangsteam wird von dem früheren Clinton-Mitarbeiter John Podesta, der Obama-Beraterin Valerie Jarrett und Pete Rouse, Obamas Stabschef im Senat, geleitet.

Bush will Anfang kommender Woche mit seinem Nachfolger Barack Obama ein erstes Gespräch über den Amtswechsel führen. Das kündigte er am Donnerstag vor Hunderten Mitarbeitern des Weissen Hauses an. Bush versprach eine reibungslose Amtsübergabe.

Vor Kontakten mit EU

Der französische EU-Vorsitz will Obama kommende Woche bereits ein Strategiepapier zu den transatlantischen Beziehungen vorlegen. Das sagte der französische Aussenminister Bernard Kouchner dem Sender i-Télé in Paris.

Obama hatte am Dienstag seinen republikanischen Rivalen John McCain klar geschlagen. Obama führte nach Berechnungen des Senders CNN bei der Zahl der Wahlmänner mit 349 zu 163 Stimmen vor McCain. Für die Wahl zum Präsidenten sind 270 Wahlleute notwendig.

Die Wahlmänner stimmen am 15. Dezember ab, der neue Präsident wird schliesslich am 20. Januar ins Amt eingeführt.

(ht/sda)

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