Obama mit stabilem Vorsprung

publiziert: Samstag, 1. Nov 2008 / 17:32 Uhr / aktualisiert: Samstag, 1. Nov 2008 / 17:54 Uhr

Washington - Wenige Tage vor den US-Wahlen führt der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama weiterhin mit klarem Vorsprung. In einer Umfrage der «Washington Post» und des TV-Senders ABC lag Obama mit 52 zu 44 Prozent vorne.

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Auch in zahlreichen Schlüsselstaaten wie etwa Florida, Ohio und Virginia, in denen sich das Rennen ums das Weisse Haus entscheiden dürfte, liegt Obama laut Umfragen vorn.

Nach Berechnungen des TV-Senders CNN dürfte Obama bei der Abstimmung 291 Wahlmänner erreichen, sein Rivale John McCain lediglich 161. Für die Wahl zum Präsidenten sind 270 Wahlmännerstimmen notwendig.

Zugleich geben immer mehr Frühwähler ihre Stimme ab, was Obama nach Meinung von Wahlexperten stärken dürfte. Vor allem in den Staaten Florida und Ohio gab es bereits lange Schlangen vor den Wahllokalen. Einer Umfrage der «Washington Post» und ABC zufolge gaben 59 Prozent der Frühwähler an, sie hätten für Obama gestimmt.

Schwarzenegger verordnet Obama Training

McCain, der am Freitagabend (Ortszeit) mit dem Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, in Columbus (Ohio) auftrat, versicherte, er werde weiter um jede Stimme kämpfen und nicht aufgeben.

Ex-Muskelmann Schwarzenegger lud Obama ein, den alljährlich von ihm veranstalteten Bodybuilder-Wettbewerb «Arnold Classic» in Columbus zu besuchen. Er werde ihm ein bisschen Training verordnen: «Und dann lassen wir ihn ein paar Bizeps-Übungen machen, um seine dünnen Ärmchen zu kräftigen.»

Vor allem gehe es aber darum, dass Obama seine politischen Ideen anfüttere - diese «brauchen Fleisch auf den Rippen», sagte Schwarzenegger, ein früherer «Mister Universe» und Hollywood-Schauspieler, vor tausenden jubelnden Zuhörern.

Hauptangriffsziel für McCain sind Obamas Pläne, die Steuern für Reiche zu erhöhen. «Er ist ein Steuererhöher und ein Geldausgeber», so McCain in Ohio. Zugleich versucht er, seinen Gegner als Sozialisten darzustellen.

Obama meinte, derartige Beschuldigungen seien nichts weiter als «die bekannten Spiele in Washington. Wenn du mit deinen eigenen Ideen nicht gewinnen kannst, dann erfindest du einfach Ideen über den anderen».

Zugleich rief er seine Anhänger eindringlich auf, sich nicht von guten Umfrageergebnissen verführen zu lassen. «Das Rennen ist noch nicht zu Ende», sagte er. Es komme auf jede Stimme an, kein Demokrat dürfe am Dienstag zu Hause bleiben.

Umfragen für Obama

Nach einem von der Website RealClearPolitics errechneten Durchschnitt der wichtigsten Umfrageinstitute führt Obama mit 49,9 zu 43,6 Prozent. Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede unter den insgesamt elf Umfragen: Einige sehen den schwarzen Kandidaten lediglich mit drei oder vier Prozentpunkten vorn, andere mit neun und elf Prozentpunkten.

Den Angaben zufolge liegt Obama in acht Staaten vorn, in denen Bush vor vier Jahren gewonnen hatte, darunter entscheidende Schlüsselstaaten wie Florida, North Carolina, Ohio, Colorado, New Mexico und Virginia.

(fest/sda)

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