Obama «sehr besorgt» über Tenor von Chameneis Rede

publiziert: Samstag, 20. Jun 2009 / 08:26 Uhr / aktualisiert: Samstag, 20. Jun 2009 / 08:52 Uhr

Washington - US-Präsident Barack Obama hat sich «sehr besorgt» über Teile der Rede des obersten Führers des Irans, Ajatollah Ali Chamenei, am Freitag geäussert. Zugleich bekundet Obama Unterstützung für «friedliche» Proteste im Iran.

Die USA werde sich gemäss Präsident Obama nicht politisch instrumentalisieren lassen. (Archivbild)
Die USA werde sich gemäss Präsident Obama nicht politisch instrumentalisieren lassen. (Archivbild)
6 Meldungen im Zusammenhang
Chamenei, die höchste Autorität des Irans, hatte sich in seiner Rede eindeutig hinter Amtsinhaber Mahmud Ahmadinedschad als Sieger der Präsidentenwahl gestellt. Dem Westen warf Chamenei eine verzerrte Darstellungen vor.

Angesichts der Massendemonstrationen richtete Chamenei ausserdem eine Warnung an die Protestierenden, dass sie für Blutvergiessen verantwortlich gemacht würden.

Er sei sehr besorgt über einiges im «Tenor und Ton» der Äusserungen des Ajatollahs, sagte Obama dazu in einem Interview des Senders CBS. Er stehe hinter jenen, die «Gerechtigkeit auf friedliche Art und Weise suchen», sagte Obama.

Die Regierung des Iran sollte «erkennen, dass die Welt auf sie blickt. Und wie sie mit den Menschen umgehen, die auf friedliche Weise versuchen, sich Gehör zu verschaffen, wird...ein ziemlich klares Signal an die internationale Gemeinschaft darüber aussenden, was der Iran ist - und nicht ist.»

«Aussergewöhnliche» Entwicklungen

Obamas Sprecher Robert Gibbs sagte in Washington, die politischen Entwicklungen nach der Wiederwahl Ahmadinedschads seien «aussergewöhnlich» und vor wenigen Wochen noch «unvorstellbar» gewesen. Zugleich stellte Gibbs klar, die USA wollten sich in der Debatte um die politischen Entwicklungen im Iran nicht instrumentalisieren lassen.

Washington hatte in den vergangenen Tagen weder für den nach offiziellen Angaben wiedergewählten ultrakonservativen Staatschef Ahmadinedschad noch für dessen zweitplatzierten als gemässigt konservativ geltenden Herausforderer Mir Hussein Mussawi Partei ergriffen. Gemäss Chamenei hat Ahmadinedschad die Präsidentenwahlen am 12. Juni mit 24,5 Millionen der 40 Millionen Stimmen gewonnen.

(bert/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von 4 Leserinnen und Lesern kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington - US-Präsident Barack ... mehr lesen
US-Präsident Barack Obama: «Die Welt blickt auf den Iran.»
Bassidsch-Milizen treiben Protestierende auseinander.
Bei den Massenprotesten im Iran haben nicht nur Polizisten, sondern auch in Zivil gekleidete Angehörige der islamischen Bassidsch-Miliz auf Demonstranten eingeprügelt. mehr lesen
Washington - Auf mehreren Plätzen ... mehr lesen
Die Polizei schoss mehrfach in die Luft, um eine verbotene Demonstration aufzulösen. (Archivbild)
Mir Hussein Mussawi kündigte auf seiner Internetseite eine wichtige Mitteilung an. (Archivbild)
Washington - Spannung in Teheran: Nach Drohungen der iranischen Führung gegen die Oppositionsbewegung hat das Staatsfernsehen mitgeteilt, dass die für den Nachmittag geplante ... mehr lesen
Genf - Die UNO sowie die EU haben ... mehr lesen
Navi Pillay übt Kritik am Vorgehen gegen die Demonstranten.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Laut Ajatollah Ali Chamenei ist ein Wahlbetrug ausgeschlossen. (Archivbild)
Hamburg/Teheran - Der oberste ... mehr lesen 1
Roland
Erzähl mal von deinem tragischen Unfall. Das wir die Leute hier sicher mehr interessieren...
Versuchen? Fake?
Zitat
"den viele westlichen Weichlinge als "Witzfigur" abzustempeln versuchen "
Nicht versuchen Roland. Nicht versuchen.

"dass auch der Islam verlogen ist, denn beim Islam gibt es keine Trennung von Staat und Kirche. (Siehe die bedeutende Rolle eines Ayatollah Chamenei)."

Hmm. Roland ich glaub langsam, Sie sind nicht echt. Sie sind einfach ein Account, der die Leser von heiligen Büchern in diesem Forum aufmischen soll.
Das kann doch gar nicht echt sein. So bescheuert ist niemand.

Oder doch echt? Hoff ich mir da vergebens was vor?
OK Roland
Wenn Sie die Bibel in Ihrer eigenen Sprache übersetzen ist das Ihr Bier.

Aber das ist mal wieder ein selten dummer Kommentar.

Zitat:

"Es beweist zudem, dass die Mehrheit der iranischen Bevölkerung hinter einem Mann steht den viele westlichen Weichlinge als "Witzfigur" abzustempeln versuchen und dass die Mehrheit des iranischen Volkes den Koran in Bezug auf die Ermordung von Juden & Christen ernst nehmen. "

Die sind von Aufzucht und Hege, Bildung und Kindheit mit einer der härtesten Pressezensuren unter einer totalen Gehirnwäsche gestraft. Wie Sie Roland mit Ihrer fundamentalistischen Bibel-, Religions- und Politikauslegung. Sie schreiben auch wie ein Opfer von Gehirnwäsche. Bei Ihnen hat es sehr gut funktioniert.

Würde mich mal wunder nehmen ob Sie mit Ihrer Klappe den Mumm hätten jetzt in Iran für Ihre Ueberzeugung auf die Strasse zu gehen und sich vom Regime abknallen zu lassen. Sie eingebildeter Lafferi.

Zu so etwas muss man nicht mal Stellung nehmen. Sie demaskieren sich hier blendend selber als Religions-Hetzer. Eine kindermordende Israeli Regierung ist auch nicht gerade mein Vorbild. Extrem Zionisten sind genau so übel und keinen Dreck besser als Extrem Muslime.

Ich schreibe das hier nochmals extra für Sie:

Extrem Zionisten sind keinen Dreck besser als extreme Muslime.

Die Israelis sind genauso schuld an der Situation da unten. Genau so stur und genauso verblödet auf diesem Punkt. Das weiss mittlerweile fast die ganze Welt, nur eben die blindhörigen wie Sie nicht. Wenn die alten Stursäcke mal weg sind, kann die Weltgemeinschaft daran gehen eine richtig Friedenslösung zu finden. Dazu muss die Generation der Ewiggestrigen einfach mal natürlich abtreten und Ihren Gott treffen.
Jetzt haben Weichlinge ein Problem
Die Entwicklung und der Ausgang der jüngsten Präsidentschaftswahlen im Iran stellen westliche "Verweichlichungs-Querdenker" (über den moslemischen Glauben) an ein Problem, wo sie sich nicht mehr ohne Lügen herauswinden können :-)

Meine Frage: War nun der jüngste "Urnengang" im Iran zu gunsten des Massenmörders Achmadineschad getürkt worden oder nicht?

Falls ja, beweist das, dass die Führung im Iran korrupt und verlogen ist, und dass auch der Islam verlogen ist, denn beim Islam gibt es keine Trennung von Staat und Kirche. (Siehe die bedeutende Rolle eines Ayatollah Chamenei).

Falls nein, beweist das, dass die Mehrheit der Bevölkerung hinter einem Massenmörder steht, der immer wieder lauthals verkündet, Israel sei an allem Schuld und müsse von der Landkarte ausgetilgt werden. Es beweist zudem, dass die Mehrheit der iranischen Bevölkerung hinter einem Mann steht den viele westlichen Weichlinge als "Witzfigur" abzustempeln versuchen und dass die Mehrheit des iranischen Volkes den Koran in Bezug auf die Ermordung von Juden & Christen ernst nehmen.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
USA  Washington - Ein Metallteil, das über den Zaun des Weissen Hauses in Washington geworfen wurde, hat vorübergehend einen Alarm in der Residenz des US-Präsidenten ausgelöst. mehr lesen
Schon wieder ein Vorfall am Weissen Haus.
Obama in Hanoi mit der Präsidentin der Nationalversammlung, Nguyen Thi Kim Ngan auf einer Besichtigungstour: Willkommenes Gegengewicht zu China.
Achtens Asien Mit seinem Besuch in Vietnam hat US-Präsident Obama seine seit acht Jahren verfolgte Asienpolitik abgerundet. Die einstigen Todfeinde USA und ... mehr lesen  
US-Wahlen  Washington - Der US-Republikaner Marco Rubio will nicht als Vize-Präsidentschaftskandidat unter Donald Trump antreten. «Ich wäre nicht die richtige Wahl für ihn», sagte Rubio dem ... mehr lesen
Titel Forum Teaser
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt werden.
Krieg / Terror KI in der Kriegsplanung getestet Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 2°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Basel 3°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
St. Gallen 0°C 8°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 1°C 11°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Luzern 2°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Genf 3°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Lugano 6°C 16°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten