Besorgnis über Wiederaufbau in Haiti

Obama wegen ausbleibender Haiti-Hilfe enttäuscht

publiziert: Mittwoch, 12. Jan 2011 / 09:03 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 12. Jan 2011 / 23:02 Uhr
Barack Obama.
Barack Obama.

Port-au-Prince - Zum ersten Jahrestag des verheerenden Erdbebens in Haiti hat US-Präsident Barack Obama die internationale Gemeinschaft gedrängt, ihre Hilfszusagen einzuhalten. Er betonte jedoch, dass Haiti selbst die Führung beim Wiederaufbau übernehmen müsse.

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Seit dem Erdbeben am 12. Januar vergangenen Jahres hätten zahlreiche Leben gerettet werden können und die Haitianer hätten heute besseren Zugang zu Nahrung und medizinischer Versorgung, erklärte Obama am Dienstag. Es blieben jedoch viele Probleme.

«Zu viel Schutt blockiert die Strassen, zu viele Menschen leben weiter in Zelten und für so viele Haitianer ist Fortschritt nicht schnell genug gekommen», sagte Obama und verwies darauf, dass der Karibikstaat noch Jahrzehnte auf Hilfe angewiesen sein könnte.

Gedenkfeier in Haiti

Der frühere US-Präsident und derzeitige Koordinator für internationale Hilfe, Bill Clinton, äusserte sich am Dienstag bei einer Gedenkfeier in Haiti frustriert über die langsamen Fortschritte beim Wiederaufbau.

Zwischen den internationalen Hilfsversprechen und den tatsächlich ausgezahlten Mitteln gebe es riesige Lücken, sagte auch Clinton. Bisher seien nur 60 Prozent der für 2010 zugesagten Mittel ausgezahlt worden, diesen Rückstand gelte es 2011 aufzuholen. Kritiker machen für die Verzögerung die Ineffizienz und die schlechte Koordination der haitianischen Regierung verantwortlich.

Politische Krise

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon warnte davor, Haiti allein zu lassen. Die Anstrengungen müssten vielmehr verdoppelt und erneuert werden, sagte Ban. Der Leiter der UNO-Mission in Haiti, Edmond Mulet, warnte davor, dass ohne Fortschritte bei der Herrschaft des Rechts alle gegenwärtigen und zukünftigen Bemühungen für Wiederaufbau und Entwicklung folgenlos bleiben könnten.

Insbesondere die politische Krise nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen Ende November bereitet der UNO Sorgen.

(ht/sda)

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