Obamas Haushaltsentwurf 2013 setzt auf höhere Steuern für Reiche

Obama will Steuern für Reiche erhöhen

publiziert: Montag, 13. Feb 2012 / 18:44 Uhr / aktualisiert: Montag, 13. Feb 2012 / 21:08 Uhr
Barack Obama.
Barack Obama.

Washington - Barack Obama setzt im Budget 2013 auf höhere Steuern für Reiche. Sparen wird dagegen kleingeschrieben: Mit weiteren Milliardenausgaben soll die Wirtschaft in Schwung gebracht werden. Die Opposition lässt kein gutes Haar an den Plänen.

9 Meldungen im Zusammenhang
SHOPPINGShopping
Barack ObamaBarack Obama
Kommentatoren in Washington sehen die Debatte um höhere Steuern daher bereits als Hauptthema des Präsidentschafts-Wahlkampfes. Obama wies den Vorwurf der Republikaner, dass er Klassenkampf-Denken und Neid auf Wohlhabende schüre, jedoch umgehend zurück.

"Ein Viertel aller Millionäre zahlt eine geringere Steuerrate als Millionen Haushalte der Mittelschicht", begründete Obama die Steuererhöhungen. Das sei kein Klassenkampf, "das ist gesunder Menschenverstand", sagte er. Das Budget sehe auch harte Einschnitte im Sozial- und Gesundheitsbereich vor.

Totgeburt

Die Republikaner reagierten mit massiver Kritik: Die Versprechungen Obamas seien eine Totgeburt. Es handele sich um einen Haushalt "der Schulden, des Zweifels und des Niedergangs", der im Kongress keine Chance habe.

Nach den Plänen Obamas sollen Familien mit einem Einkommen von mehr als einer Million Dollar im Jahr demnach mindestens 30 Prozent an den Fiskus zahlen. Ausserdem sollen zeitlich begrenzte Steuererleichterungen für Wohlhabende aus der Ära von Präsident George W. Bush nicht verlängert werden.

Viele superreiche Amerikaner - darunter der republikanische Präsidentschaftsbewerber Mitt Romney - zahlen derzeit weit weniger Einkommensteuer, weil sie ihre Einkünfte aus Geldanlagen beziehen, die in den USA mit 15 Prozent besteuert werden.

Weiter will Obama die Konjunktur mit Milliarden auf Trab bringen. So sollen rund 500 Milliarden Dollar in den nächsten Jahren in Verkehrs- und Infrastrukturprojekte gepumpt werden. Weitere 350 Milliarden Dollar sind zur kurzfristigen Ankurbelung des Arbeitsmarkts vorgesehen. Mit 60 Milliarden Dollar sollen Schulen renoviert und zusätzliche Lehrer, Polizisten und Feuerwehrleute angestellt werden.

 

(fest/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Barack Obama warnte vor den Folgen der drakonischen Haushaltskürzungen.
Washington - In seiner ersten Rede im Weissen Haus nach der Wiederwahl hat US-Präsident Barack Obama seine Forderung nach höheren Steuern für Reiche bekräftigt. Im Haushaltsstreit mit den ... mehr lesen
Washington - US-Präsident Barack Obama hat den Kongress zu einer Verlängerung ... mehr lesen
US-Präsident Barack Obama.
Paris - Im Kampf gegen die ausufernden Staatsschulden setzt die neue französische Regierung massiv auf Steuererhöhungen. Auf Zusatzbelastungen müssen sich vor allem Spitzenverdiener und Grossunternehmen einstellen. mehr lesen 
Neuer Zündstoff für US-Präsident Barack Obama im Wahlkampf gegen die Republikaner.
Washington - Die republikanische ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Washington - Die Regierung von ... mehr lesen
Barack Obama will die Steuern senken.
Die amerikanische Mittelschicht kann über längere Zeit von Steuernachlässen profitieren.
Washington - Nach monatelangem Streit hat der US-Kongress die Verlängerung von Steuernachlässen für die Mittelschicht beschlossen. Der Senat und das Repräsentantenhaus ... mehr lesen
Mit Hilfe von Steuererhöhungen für ... mehr lesen
Steuererhöhung für die Reichen.
Der Etatentwurf des Präsidenten geht von einem steigenden Defizit aus.
Washington - Höhere Steuern ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Schon wieder ein Vorfall am Weissen Haus.
Schon wieder ein Vorfall am Weissen Haus.
USA  Washington - Ein Metallteil, das über den Zaun des Weissen Hauses in Washington geworfen wurde, hat vorübergehend einen Alarm in der Residenz des US-Präsidenten ausgelöst. mehr lesen 
Achtens Asien Mit seinem Besuch in Vietnam hat US-Präsident Obama seine seit acht Jahren verfolgte Asienpolitik abgerundet. Die einstigen Todfeinde USA und ... mehr lesen  
Obama in Hanoi mit der Präsidentin der Nationalversammlung, Nguyen Thi Kim Ngan auf einer Besichtigungstour: Willkommenes Gegengewicht zu China.
US-Wahlen  Washington - Der US-Republikaner Marco Rubio will nicht als Vize-Präsidentschaftskandidat unter Donald Trump antreten. «Ich wäre nicht die richtige Wahl für ihn», sagte Rubio dem ... mehr lesen  
Mit 55,8 Prozent der Stimmen  Orlando - Im US-Wahlkampf hat die libertäre Partei den ehemaligen Gouverneur Gary Johnson zu ihrem Kandidaten für die Präsidentschaftswahl gekürt. Der 63-Jährige erhielt beim Parteitag am ... mehr lesen
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 5°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Basel 8°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 4°C 14°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Bern 4°C 16°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 6°C 16°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Genf 5°C 16°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 17°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten