Oberstes Gericht der USA entscheidet über Giftspritze

publiziert: Dienstag, 25. Sep 2007 / 20:48 Uhr

Washington - Der Oberste Gerichtshof in den USA wird sich mit der Rechtmässigkeit von Giftspritzen bei der Vollstreckung der Todesstrafe befassen. Er liess eine Beschwerde von zwei zum Tode Verurteilten aus dem US-Bundesstaat Kentucky zu.

Die Giftspritze sei eine von der Verfassung untersagte «grausame und ungewöhnliche Bestrafung».
Die Giftspritze sei eine von der Verfassung untersagte «grausame und ungewöhnliche Bestrafung».
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Diese halten die Tötungsmethode mit der Giftspritze für verfassungswidrig. In der Vergangenheit hatte das Gericht mehrere ähnliche Beschwerden zurückgewiesen. Nun will es sich Anfang 2008 doch mit der Frage befassen.

Die Giftspritze kommt seit Ende der 90er Jahre bei fast allen Hinrichtungen in den USA zum Einsatz. Die Methode, bei der der Todeskandidat zunächst per Injektion betäubt wird, bevor ein zweites Gift seine Muskeln lähmt und die dritte das Herz zum Stillstand bringt, gilt als fehleranfällig.

Wissenschaftliche Studien und mehrere fehlgeschlagene Hinrichtungen zeigten, dass die Wirkungen der beiden letzten Injektionen im Falle einer falschen Dosierung der ersten extrem schmerzhaft sind.

Das Risiko dieser Leiden entspricht nach Ansicht der Häftlinge, die die Beschwerde eingereicht haben, einer von der Verfassung untersagten «grausamen und ungewöhnlichen Bestrafung».

(smw/sda)

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