Österreichs Bahn-Mitarbeiter streiken weiter

Dafür fährt ein Grossteil der Busse wieder. Wie schon am Vortag gab es auf den Strassen rund um die Städte zwar starken, aber im Wesentlichen störungsfreien Verkehr. Zur Entspannung trug bei, dass die Mitarbeiter des Postbusdienstes, einem ÖBB-Tochterunterunternehmen, ihre Arbeit wieder aufgenommen haben.

Sie befördern im Schnitt eine halbe Million Menschen täglich, vorwiegend Schüler und Pendler. Dagegen bleibt der internationale Zugverkehr nach und durch Österreich blockiert, die Züge fahren nicht über die Grenzbahnhöfe hinaus.

Angesichts des Streiks gegen die ÖBB-Reform will nun der ÖBB-Vorstand mit aller Härte vorgehen. In einem Brief an die Mitarbeiter drohten die Bahnbosse mit Disziplinarmassnahmen bis zur Entlassung. Es gebe auch die Möglichkeit von Schadenersatzforderungen gegen streikende Mitarbeiter.

Auf die Schweiz hatte der Streik bisher wenig Auswirkungen. Auf der Strecke Zürich-St. Gallen-Lindau-München verkehren zwischen St. Margrethen und Lindau weiterhin Ersatzbusse, sagte SBB-Sprecher Roland Binz auf Anfrage. Die SBB empfiehlt Reisenden nach Österreich, sich während des Streiks über die aktuelle Verkerssituation zu informieren.

(fest/sda)