Rede der Bundespräsidentin unterbrochen

Offizielle Kundgebungen zum 1. Mai - Calmy-Rey bricht Rede ab

publiziert: Sonntag, 1. Mai 2011 / 14:02 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 1. Mai 2011 / 22:23 Uhr
Die SP-Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey musste Ihre 1.Mai-Rede zwischenzeitlich unterbrechen.
Die SP-Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey musste Ihre 1.Mai-Rede zwischenzeitlich unterbrechen.

Bern - SP-Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey hat ihre Rede am 1. Mai in Zürich vorübergehend unterbrechen müssen. Chaoten hatten die Politikerin mit lauten Zwischenrufen dazu gebracht, das Rednerpult zu räumen.

2 Meldungen im Zusammenhang
Calmy-Rey unterbrach ihre Rede etwa nach einer Minute, wie ein SDA-Korrespondent vor Ort berichtete. Die Bundesrätin habe über den Protest gestaunt und die Chaoten dazu aufgerufen, selbst vor das Mikrofon zu treten. Den Organisatoren gelang es, die Chaoten zu vertreiben.

Sie änderten den Redeplan und liessen zuerst den deutschen Gregor Gysi, den Linken-Fraktionsvorsitzenden im deutschen Bundestag, sprechen. Er äusserte sich unter anderem zur Finanzkrise, zu Arbeitslosen und zum Ausstieg aus der Atomenergie. Nach seinem Auftritt konnte Micheline Calmy-Rey ihre Ansprache fortsetzen.

Demonstrationszug startete bei Sonnenschein

Der offizielle 1.-Mai-Demonstrationszug hatte sich am Vormittag kurz nach 10.30 Uhr in der Nähe des Zürcher Hauptbahnhofs in Bewegung gesetzt. Mehrere tausend Personen - darunter grosse Ausländergruppen und Familien mit Kindern - nahmen daran teil.

Angeführt wurde der Zug gemäss Informationen eines SDA-Korrespondenten vor Ort vom Zürcher 1.-Mai-Komitee und dem kantonalen Gewerkschaftsbund. Die Teilnehmer trugen Transparente mit Parolen wie «Ausbrechen» und «Lohndruck stoppen - Mindestlöhne jetzt». So lautet das diesjährige Motto des Tag der Arbeit.

Basel: Friedliche Demo und Levrat als Hauptredner

Rund 1200 Personen haben in Basel an einer 1.-Mai-Demonstration teilgenommen. Das zentrale Thema war im Wahljahr klassisch: eine solidarischere Schweiz. Die Demonstration bei bestem Wetter verlief ohne Zwischenfälle.

Auf dem Marktplatz fand die traditionelle Kundgebung statt, an der SP-Schweiz-Präsident Christian Levrat als Hauptredner auftrat. Nach der Kundgebung vor der Kulisse des Basler Rathauses gab es ein Fest auf dem nahen Barfüsserplatz.

Thun: Sommaruga stellt sich hinter Personenfreizügigkeit

SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga hat in ihrer 1.-Mai-Ansprache in Thun dazu aufgerufen, nicht alle Probleme in der Schweiz mit der Zuwanderung zu verknüpfen. Besser sei es, Ausländerinnen und Ausländer bei der Integration zu unterstützen.

Sommaruga sprach in Thun zur Personenfreizügigkeit, weil am heutigen 1. Mai das Abkommen zur Ausweitung dieses Grundsatzes auf acht mittel- und osteuropäische Länder in Kraft tritt. Das betreffe sie als «Migrationsministerin» besonders und wecke bei der Bevölkerung Ängste und Befürchtungen, sagte die Bundesrätin.

(asu/sda)

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Auswechselbar
Es ist doch völlig egal, wer am 1. Mai da eine Rede hält.
Diese hirnamputierten Chaoten hätten genau gleich agiert wenn man Emil, Thomas Gottschalk oder Paris Hilton hingestellt hätte.

Denen geht es nur um die Gelegenheit zu randalieren und anarchistisches Verhalten an den Tag zu legen.

Mit Calmy Rey, der Partei oder der Rede hatte dies kaum was zu tun, da wird wieder hineingedeutet nach gutdünken.

Immerhin hat Frau Calmy Rey anständig reagiert und ist danach nicht mit blutiger Nase vor den Kameras aufgetaucht um Reden zu schwingen
oder die Fundis sind keine Fundis
Das aktuelle Programm der SP liest sich eher wie das rote Büchlein einer kommunistischen Partei, nicht wie das Programm einer Sozial-Demokratischen Partei, wie es die SP sein sollte. Ich mag Calmy-Rey meist nicht, aber sie repräsentiert für mich eine tragbare SP, kompromissbereit und lösungsorientiert, ohne die eigenen Parteiwerte dafür komplett zu opfern.
Nicht tragbar wäre dann ein Leuenberger oder eben die jungen Neuen der SP (und auch nicht die SVP, um das gleich vorne weg zu nehmen).
Reden statt Schreien
Mit dieser Forderung hat die Bundsrätin den Nagel auf den Kopf getroffen. Nur, die Zeiten des Redens sind möglicherweise vorbei und wenn es nichts geholfen hat, dann beginnt man zu schreien und im Normalfall folgt auf das Schreien halt das Dreinschlagen. So funktionieren nun mal Kinder. Hoffen wir, dass unsere Linke bald erwachsen wird.
Mal sehen
Gisy ist ein staatstragender Politker der DDR.
Ein Unrechtsstaat, der die Menschen ausblutete und den Kapitalismus abschaffen wollte. Eigentlich heisst "Kapitalismus abschaffen" in diesen Kreisen, alles zu verbieten, was nicht von der kommunistischen Zentrale vorgeschrieben und gesteuert wird.

Die Deutschen haben sich entschlossen, den Verbrecher Gyis nicht vor Gericht zu bringen und die DDR Granden gerichtlich nicht zu verfolgen.

Dass die Schweizer SP Leute wie ihn und Terrorbefürworter, wie z.B. Wagenknecht offiziell Reden schwingen lässt, zeigt, wie wenig die SP aus der Geschichte und den Erfahrungen anderer gewillt ist zu lernen.

Lieber möchte man die Schweiz durch das Labor Kommunismus jagen, um zu sehen, was nach der Versuchsreihe noch übrigbleibt.

Auferstanden aus Ruinen, die man selber geschaffen hat.

Calmy, Rechsteiner, Sommaruga.
Die Schweiz wird von der SP nicht gerade verwöhnt mit realistisch pragmatischen Politikern, die das Wohl der Schweiz über das der kommunistischen Internationale stellen.

S'wird Zeit für 'ne Meinungsäusserung an der Urne.
zu grosse Distanz für die Fundis
Die Selbstdarstellerin ist zwar SP-Mitglied, aber ihre hohlen Worte kommen bei den Fundamentalisten ihrer Partei nicht mehr an. Ein schwerer Schlag für die narzisstische Genferin.
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