Offiziere wollen Gaza-Abzugsplan boykottieren

publiziert: Donnerstag, 6. Jan 2005 / 10:32 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 6. Jan 2005 / 12:05 Uhr

Jerusalem - Eine Gruppe israelischer Reserve-Offiziere hat in einem offenen Brief damit gedroht, Befehle zur Räumung jüdischer Siedlungen im Gaza-Streifen zu missachten.

Wie weiter im Gaza-Streifen? Diese Frage scheidet die Geister.
Wie weiter im Gaza-Streifen? Diese Frage scheidet die Geister.
Wir verlangen von der Armee, dass sie uns nicht zu Handlungen zwingt, die unsere Überzeugungen und unser Gewissen verletzen, hiess es in dem Brief der 34 Reserve-Offiziere, der in einer israelischen Zeitung abgedruckt war.

Adressiert war der Brief an den Brigade-Kommandanten der Reserve-Offiziere, die alle in jüdischen Siedlungen leben. Jeder Befehl, der die Trennung von den Palästinensern durchsetzen solle, sei illegal, hiess es.

Hinweis auf starken Widerstand

Der Brief ist der bislang deutlichste Hinweis auf einen möglicherweise starken Widerstand in den Reihen der Armee über den Gaza-Abzugsplan von Israels Ministerpräsident Ariel Scharon. Experten werteten den Brief als gefährliches Phänomen.

Der Gaza-Plan sieht die Räumung aller 21 Siedlungen im Gaza-Streifen und vier der 120 im weitaus grösseren Westjordanland vor. Israel hält die Palästinenser-Gebiete seit dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 besetzt.

Gewalt hat zugenommen

Vor allem im Gaza-Streifen hat die Gewalt wieder zugenommen. Die israelische Armee erschoss dort einen bewaffneten Palästinenser. Die israelfeindliche Palästinenser-Gruppe Hamas bekannte sich zu dem Angriff. Derweil hat Israel den seit eineinhalb Jahren inhaftierten palästinensischen Fatah-Politiker Marwan Barghuti aus der Einzelhaft verlegt.

Barghuti sei jetzt im normalen Strafvollzug mit anderen Gefangenen untergebracht, teilte die israelische Strafvollzugsverwaltung mit. Die Verlegung erfolgte wenige Tage vor der Wahl eines neuen palästinensischen Präsidenten am Sonntag.

(rp/sda)

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