Ogi-Nachfolge SVP Thurgau nominiert Roland Eberle einstimmig

Der Kanton Thurgau sei seit bereits 66 Jahren ohne Bundesrat geblieben, dies solle sich nun ändern, erklärte Parteipräsident Willy Nägeli vor den Delegierten. Mit dem derzeitigen Regierungspräsidenten habe die SVP Thurgau eine Persönlichkeit in ihren Reihen, die in jeder Hinsicht das Anforderungsprofil eines Bundesrates erfülle.

Die immense Schaffenskraft, die in ihm stecke, habe Eberle immer bewiesen, namentlich während der Monate, in denen er zwei Departemente gleichzeitig zu führen hatte. Seine Arbeit werde sowohl verwaltungsintern als auch ausserhalb und über die Parteigrenzen hinweg hoch geachtet und geschätzt, sagte Nägeli.

Die Wählerinnen und Wähler hätten dies mit dem besten Resultat bei den letzten Regierungsratswahlen honoriert.

Stolzer Eberle

Er sei stolz, Bundesratskandidat zu sein, sagte Roland Eberle kurz nach seiner Nomination. Es gebe Momente im Leben, die es nur einmal gebe, und dies sei ein solcher. Er fühle sich vom Vertrauen getragen. Die bevorstehende Zeit werde spannend werden, und er freue sich darauf. Der 47-jährige Eberle ist Agrarökonom und war von 1984 bis 1994 Thurgauer Bauernsekretär. 1988 wurde er in den Grossen Rat gewählt, 1994 in die Kantonsregierung. Dort war er bis Ende Mai 2000 Justiz- und Polizeidirektor, seit Juni 2000 ist er Chef des Departements für Finanzen und Soziales.

(klei/sda)