«Ohne Dings kein Bums»

publiziert: Freitag, 28. Okt 2005 / 09:37 Uhr / aktualisiert: Freitag, 28. Okt 2005 / 15:57 Uhr

Zürich - Eine Ausstellung im Zürcher Museum Bärengasse dokumentiert 20 Jahre Aids-Arbeit. Sie zeigt, wie mit der Immunschwäche-Krankheit umgegangen wurde und wird.

Seit 20 Jahren arbeitet die Zürcher Aids-Hilfe an Prävention und Aufklärung.
Seit 20 Jahren arbeitet die Zürcher Aids-Hilfe an Prävention und Aufklärung.
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Ohne Dings kein Bums
Webseite der Austellung.
www.ohne-dings-kein-bums.ch

«Ich heisse André Ratti, ich bin 50, homosexuell, und ich habe Aids»: Mit diesem Satz begann 1985 die öffentliche Auseinandersetzung mit Aids. Anlass der bis zum 26. Februar 2006 dauernden Schau «Ohne Dings kein Bums» ist das 20-Jahr-Jubiläum der Zürcher Aids-Hilfe. Sie wurde vom Schweizerischen Landesmuseum und Bundesamt für Gesundheit (BAG) konzipiert.

Die Ausstellung spannt den Bogen vom Beginn der Prävention über die Problematik in der Drogenszene und die Normalisierung der Krankheit infolge neuer Therapien bis zur aktuellen Bagatellisierung.

Aids wird in den 80er Jahren bekannt

Die ersten Nachrichten über eine rätselhafte Krankheit kamen zu Beginn der 80er Jahre aus den USA nach Europa. Seit 1983 als Aids (Acquired Immune Deficiency Syndrome) bekannt, breitete sich die Krankheit vorerst in der Schwulenszene und Drogenszene aus.

In der Schweiz begann die Auseinandersetzung mit der Krankheit am 2. Juli 1985, als Fernsehmoderator André Ratti vor laufender Kamera bekannte, homosexuell und an Aids erkrankt zu sein. Dies war der Anfang der Zusammenarbeit von BAG und der zuvor gegründeten Aids-Hilfe Schweiz. Ratti war ihr erster Präsident. Er starb im Oktober 1986.

Safer Sex als geflügeltes Wort

Ziel der Präventionskampagnen war, die Verbreitung von Aids nicht über Ausgrenzung und Diskriminierung, sondern über einen Lernprozess der Bevölkerung zu stoppen. «Benutzt Präservative» wurde zur zentralen Botschaft, «safer sex» zum geflügelten Wort.

Das öffentliche Reden über Sex und Partnerwechsel warf hohe Wellen. Für konservative Kreise bildete einzig die eheliche Treue einen wirksamen Schutz gegen eine HIV-Ansteckung. Während ab Mitte der 90er Jahre die Zahl der Neuinfektionen deutlich abnahm, war in den Jahren 2001 und 2002 wieder ein Anstieg festzustellen.

(ht/sda)

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