«Ohrfeige» für Luzerner Bühlmann

publiziert: Sonntag, 1. Apr 2007 / 18:03 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 1. Apr 2007 / 23:23 Uhr

Luzern - Im Kanton Luzern haben vier von fünf Regierungsräten die Bestätigung im ersten Wahlgang geschafft. Finanzdirektor Daniel Bühlmann von der SVP scheiterte. Für ihn endete der Wahlsonntag im Debakel.

Daniel Bühlmann hat nicht mit einem so schlechten Resultat gerechnet.
Daniel Bühlmann hat nicht mit einem so schlechten Resultat gerechnet.
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Bühlmann erhielt 20 730 Stimmen und verfehlte damit das absolute Mehr von 52 019 Stimmen deutlich.

Er erhielt rund drei Mal weniger Stimmen als seine vier wiedergewählten Amtskollegen. Er musste aber auch der grünen Herausfordererin Rosa Rumi den Vortritt lassen, die 23 373 Stimmen erzielte.

Das beste Resultat erreichte Bildungsdirektor Anton Schwingruber von der CVP mit 67 911 Stimmen. Auf ihn folgen Gesundheitsdirektor Markus Dürr (CVP), Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdirektor Max Pfister (FDP) und Sicherheitsdirektorin Yvonne Schärli (SP), die 56 331 Stimmen erhielt.

Chancenlos waren die weiteren Kandidaten. Olivier Dolder von den jungen Grünen vereinte 12 854 Stimmen, Peter Mattmann von der Chance21 11 425 Stimmen. Dolder erzielte in der Stadt Luzern indes mehr Stimmen als Bühlmann.

Negative Schlagzeilen

Bühlmann hatte sein Amt vor zwei Jahren als erster Luzerner SVP-Regierungsrat angetreten. Immer wieder geriet er negativ in die Schlagzeilen. So wurde bekannt, dass der Finanzdirektor privat betrieben worden war. Noch nicht ausgestanden ist zudem eine Steueraffäre aus seiner Zeit als Gemeinderat von Emmen.

Bühlmann sagte, er habe eine «gehörige Ohrfeige» einstecken müssen, dies wegen der Betreibungs-Affäre. Seine Finanzpolitik war beim Volk dagegen erfolgreich: Am 11. März war das Volk hinter seiner Steuersenkungsvorlage gestanden.

Der zweite Wahlgang findet am 13. Mai statt. Die Parteien entscheiden am Dienstag und Mittwoch über ihre Strategien. Für die SVP ist zur Zeit alles offen.

Bei den Parlamentswahlen gehören die SVP und die SP mit je drei Sitzverlusten zu den Verlieren. CVP und FDP konnten dagegen ihren Krebsgang beenden und zulegen. Die CVP gewann zwei Sitze, die FDP einen. Die Grünen folgten dem nationalen Trend und gewannen drei Sitze dazu.

(bert/sda)

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