Olmert fordert Boykott gegen Palästinenser

publiziert: Sonntag, 18. Mrz 2007 / 10:26 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 18. Mrz 2007 / 17:19 Uhr

Gaza - Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert hat die internationale Gemeinschaft zur Fortsetzung des Boykotts der Palästinenserregierung aufgerufen. Dies an der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem.

Die Möglichkeiten eines Dialogs seien wegen der Hamas-Beteiligung beschränkt, sagte Olmert.
Die Möglichkeiten eines Dialogs seien wegen der Hamas-Beteiligung beschränkt, sagte Olmert.
6 Meldungen im Zusammenhang
«Wir erwarten, dass die internationale Gemeinschaft sich nicht von der Bildung der Palästinenserregierung in die Irre führen lässt», sagte Olmert.

Das internationale Nahost-Quartett müsse seinen bisherigen Kurs einer Isolierung der palästinensischen Regierung fortsetzen, weil diese zu einer Erfüllung der internationalen Forderungen nach einer Anerkennung Israels und einem Gewaltverzicht nicht bereit sei, erklärte Olmert.

Eingeschränkter Dialog

Israel wolle die Kontakte mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas fortsetzen. Die Möglichkeiten eines Dialogs seien jedoch angesichts dessen Pakts mit der radikal-islamischen Hamas beschränkt.

Der neue palästinensische Aussenminister Siad Abu Amir sagte dem israelischen Radio, Israel könnte eine politische Gelegenheit verpassen, weil es nicht wisse, was es wolle.

Die Palästinenser erwarteten von Israel keine Anerkennung der am Samstag vereidigten Regierung von Abbas und Ministerpräsident Ismail Hanija. Man fordere jedoch eine Aufhebung des Boykotts und eine Freigabe der palästinensischen Steuergelder.

Erste Kabinettssitzung

Bereits hielt die neue palästinensische Regierung ihre erste Kabinettssitzung in Gaza ab. Die Minister aus dem Westjordanland nahmen per Videoschaltung aus Ramallah teil.

Das palästinensische Parlament hatte am Samstag mit überwältigender Mehrheit von 83 zu 3 Stimmen für das neue Kabinett gestimmt.

Keine Aufhebung der US-Sanktionen

Die USA wollen ihre Sanktionen gegen die Palästinenser-Regierung beibehalten, entgegen der Position Israels jedoch Kontakte zu einzelnen Kabinettsmitgliedern erlauben.

Die seit einem Jahr bestehen Sanktionen blieben in Kraft, bis die neue Regierung wie vom Westen gefordert Israel anerkenne und der Gewalt abschwöre, sagte die Sprecherin des US-Konsulats in Jerusalem.

(bert/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Ramallah - Palästinenserpräsident Mahmud Abbas will bei einem Besuch in sieben europäischen Ländern um ... mehr lesen
Mahmud Abbas will die Länder zum Ende der «wirtschaftlichen, politischen und finanziellen» Blockade überreden.
Die neue Regierung von Mahmud Abbas soll nach ihren Taten beurteilt werden.
Washington - Das Nahost-Quartett ... mehr lesen
Jerusalem - Mehrere europäische Länder wollen Kontakt mit der neuen ... mehr lesen
Plassnik habe ihren neuen Amtskollegen Siad Abu Amr nach Österreich eingeladen.
56 Prozent wollen den Boykott aufheben.
Tel Aviv - Eine klare Mehrheit der ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
83 Abgeordnete stimmten für das Kabinett von Ministerpräsident Ismail Hanija, nur drei dagegen.
Gaza - Das palästinensische Parlament hat die neue Einheitsregierung der Palästinensergruppen Hamas und Fatah gebilligt. Für das Kabinett von Ministerpräsident Ismail Hanija (Hamas) ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung Frieden.
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung ...
Positive Elemente für Friedensinitiative  Jerusalem - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich zu neuen Verhandlungen über einen Friedensplan arabischer Staaten bereit erklärt. Netanjahu sagte am Montagabend in Jerusalem, die Friedensinitiative von 2002 enthalte positive Elemente. mehr lesen 
Israel  Jerusalem - Der rechts-nationalistische Politiker Avigdor Lieberman ... mehr lesen  
Avigdor Lieberman.
Recep Tayyp Erdogan: Liefert Anstoss, Strafgesetzbücher zu entschlacken.
Andreas Kyriacou Die Klage des türkischen Möchtegern-Alleinherrschers Recep Erdogan gegen den Deutschen Satiriker Jan Böhmermann ... mehr lesen   2
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Basel 3°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen immer wieder Schnee
Bern -1°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 2°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Genf 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten