Oltens Remo Meister kassiert zehn Spielsperren

Meister war letzten Freitag im NLB-Playoffspiel Visp - Olten dem Linienrichter Jens Blatter in die Quere gekommen. Der Einzelrichter argumentierte, Verteidiger Remo Meister habe den Linienrichter vorsätzlich geschubst, mit beiden Händen gepackt und rückwärts in die Bande geschoben. Die Aktion sei ein klarer Verstoss gegen die Integrität der Schiedsrichter.

Anders sieht der EHC Olten die Szene: Remo Meister habe zwar beim Linienrichter ein ungeahndetes Offside reklamieren wollen. Die Videobilder würden aber gemäss Oltens Geschäftsführer Peter Rötheli klar aufzeigen, dass Meister einen Meter vor dem Linesman leicht das Gleichgewicht verlor, ins Wanken geriet und von Linienrichter Blatter aufgefangen worden sei. Pikantes Detail: Linienrichter Blatter ist Walliser und wohnt in Visperterminen.

Der EHC Olten rekurrierte gegen die zehn Spielsperren, das Verbandssportgericht gewährte aber keine aufschiebende Wirkung.

(fest/Si)