Olympia-Attentäter bekennt sich schuldig

publiziert: Donnerstag, 14. Apr 2005 / 07:43 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 14. Apr 2005 / 08:05 Uhr

Atlanta - Neun Jahre nach dem tödlichen Anschlag auf die Olympischen Spiele von Atlanta hat sich der angeklagte Amerikaner Eric Robert Rudolph vor Gericht schuldig bekannt.

Die Splitterbombe im Centennial Olympic Park in Atlanta tötete eine Frau, verletzte 111 Personen.
Die Splitterbombe im Centennial Olympic Park in Atlanta tötete eine Frau, verletzte 111 Personen.
Der 38-Jährige gab am Mittwoch auch drei weitere Bombenanschläge in den US-Bundesstaaten Georgia und Alabama zu. Bei den vier Anschlägen waren insgesamt zwei Menschen getötet und fast 150 verletzt worden.

Im Gegenzug für sein Schuldeingeständnis erspart sich Rudolph die Todesstrafe. Stattdessen wird er nach den Worten von Staatsanwalt David Nahmias den Rest seines Lebens hinter Gittern verbringen und keine Möglichkeit einer vorzeitigen Haftentlassung bekommen.

1 Tote, 111 Verletzte

Bei der Explosion einer mit Nägeln gefüllten Rohrbombe im Centennial Olympic Park von Atlanta wurden 1996 eine 44-jährige Frau getötet und 111 weitere Personen verletzt.

Vor einem Gericht in Birmingham (Alabama) gestand Rudolph zunächst offiziell ein, 1998 einen Anschlag auf eine Abtreibungsklinik in der Stadt verübt zu haben. Dabei waren ein Polizist getötet und eine Krankenschwester schwer verletzt worden. Danach gab Rudolph das Attentat von Atlanta sowie Anschläge auf eine Lesben-Discothek und eine Abtreibungsklinik in der Stadt zu.

Festnahme im Mai 2003

Rudolph gehörte bis zu seiner Festnahme im Mai 2003 zu den zehn Meistgesuchten auf der Fahndungsliste des Bundeskriminalamtes FBI. Nach den Bombenanschlägen hatte er sich mehr als fünf Jahre lang in einsamen Bergwäldern im Bundesstaat North Carolina versteckt.

Mit der Vereinbarung über ein Schuldeingeständnis für den Erlass der Todesstrafe sollte nach Angaben der Justizbehörden verhindert werden, dass der Anhänger einer rassistisch-christlichen Sekte im Falle seiner Hinrichtung zum Märtyrer wird. Ausserdem wurden nach Angaben der Anwaltschaft erhebliche Prozesskosten eingespart.

(fest/sda)

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