IOC-Tagung in Moskau

Olympia: Fortschritte bei der Doping-Bekämpfung in Sicht

publiziert: Dienstag, 10. Jul 2001 / 18:14 Uhr

Moskau: Der Durchbruch in der Doping-Bekämpfung scheint kurz bevor zu stehen: «Die Chancen stehen gut, dass wir schon Ende Juli einen simplen Urin-Test freigeben können, mit dem die künstliche Epo-Einnahme zweifelsfrei nachzuweisen ist. Zusätzliche Blutproben könnten dann entfallen», sagte Patrick Schamasch, Medizinischer IOC-Direktor, bei den Exekutiv-Tagungen der Olympier in Moskau.

Vier IOC-Labors (Sydney, Paris, Barcelona, Lausanne) befinden sich in der Endphase ihrer Untersuchungen.

Der Radsport-Weltverband UCI hatte als Vorreiter bereits auf den 1. April die Urin-Testmethode als alleinigen Nachweis genehmigt. Sie wird auch bei der laufenden Tour de France vorgenommen. Nun will das IOC schnell nachziehen. Die Urin-Tests sollen bei den Winterspielen von Salt Lake City 2002 allein zur Überführung dienen. In Sydney wurde noch die Doppelkontrolle angewandt.

Von den letztjährigen Sommerspielen gab der medizinische IOC-Direktor Schamasch erschreckende Zahlen bekannt. Von dort überprüften 2052 Athleten, deren Fragebögen anonym ausgewertet wurden, hatte jeder in den letzten drei Tagen vor dem Dopingtest im Schnitt sechs bis sieben Zusatzsubstanzen eingenommen. Einer brachte es sogar auf 29 verschiedene Mittel.

Schamasch stellte aber klar, dass es sich dabei durchwegs um Substanzen handelte, die nicht auf der Dopingliste stehen. Am meisten werde Kreatin genommen, gefolgt von Antibiotika, Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln aller Art.

Auch der «Asthma-Flut» von Spitzenathleten will das IOC einen Riegel vorschieben. Schamasch: «In Salt Lake City reicht keinem Olympiastarter mehr ein Attest seines Hausarztes. Wir verlangen die detaillierten ärztlichen Unterlagen und werden zumindest teilweise den Sportler noch einmal untersuchen, bevor er ein Startrecht erhält.»

In Moskau wird am Freitag der Olympiaort für 2008 gewählt; am Montag steht die Wahl des Nachfolgers für IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch sowie die mögliche Wahl von Adolf Ogi ins IOC im Programm.

(sk/sda)

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