Snowboard:

Olympia-Qualifikation in der Halfpipe: Würfel sind gefallen

publiziert: Sonntag, 6. Jan 2002 / 15:31 Uhr / aktualisiert: Montag, 7. Jan 2002 / 07:46 Uhr

Grindelwald - In der Olympia-Ausscheidung der Schweizer Halfpipe-Spezialisten sind die Würfel gefallen. Nach Gian Simmen qualifizierten sich beim Trial in Grindelwald auch Laax-Sieger Therry Brunner und Marcel Hitz für die Spiele in Salt Lake City. Bei den Frauen setzte sich Fabienne Reuteler durch.

Dani Costandaché überstand die hart umkämpfte Selektion trotz seiner Tageshöchstnote um einen einzigen Rangpunkt nicht.

Bei den Frauen setzte sich die Weltranglisten-Zweite Fabienne Reuteler problemlos durch und sicherte sich das Olympia-Ticket nun endgültig. Die 22-jährige Wollerauerin liess ihrem viel beachteten Triumph im internationalen Klassefeld von Laax im Berner Oberland einen weiteren souveränen Sieg folgen, womit sie ihre nächste Konkurrentin, die eigentlich von Beginn weg chancenlose Baselbieterin Andrea Schuler, gleich um Längen distanzierte.

Obschon Reuteler nach ihrem Fabelauftritt am Crap Sogn Gion mit den besten Voraussetzungen angereist war, spürte sie in Grindelwald den (Selektions-)Druck stärker als gemeinhin erwartet. «Nachdem Ursula Bruhin im Alpinrennen ausgeschieden ist, habe ich mir schon ein paar Gedanken mehr gemacht», gestand Reuteler ein. «Jetzt, wo alles überstanden ist, fühle ich mich richtig gehend befreit». Ein lange gehegter Traum sei für sie wahr geworden. Und doch, als Olympia-Touristin mag sie nicht nach Nordamerika reisen: «Ich will dort unbedingt eine Medaille gewinnen.»

Dramatik im Männer-Wettbewerb

Wesentlich spannender, spektakulärer, bisweilen gar ungemein dramatisch verlief der Olympia-Showdown um die verbleibenden zwei Startmöglichkeiten bei den Männern. Jonas Emery, der hochtalentierte Snowboard-Künstler aus Sierre, offenbarte bereits beim Training Nervenschwäche, stürzte schwer und musste mit einer schweren Hüftprellung ins Spital geflogen werden. Selbst Therry Brunner, der in Laax die gesamte Weltelite deklassiert hatte, bangte bis zum Wettkampfschluss um seinen vermeintlich sicheren Startplatz.

Mit einem völlig missratenen ersten Run und der schlechtesten Punktzahl der sechs Teilnehmer hatte sich der nach einem Trainingssturz körperlich angeschlagene Brunner in eine heikle Lage manövriert, überstand den «Cut» als Dritter des zweiten Durchgangs letztlich aber doch noch relativ sicher. «Ich habe trotz meiner schlechten körperlichen Verfassung das Optimum erreicht», urteilte ein sichtlich erleichterter Brunner nach dem nervenaufreibenden Fotofinish.

Um den letzten der drei Männer-Startplätze duellierten sich im entscheidenden Lauf überraschend Dani Costandaché und Marcel Hitz. Dass Costandaché nach seinem schwachen Abschneiden in Laax (Out in den Halbfinals) in Grindelwald nochmals derart stark in den Olympia- Fokus rücken würde, hätte kaum jemand für möglich gehalten. Die fünf Juroren aus Finnland und der Schweiz bewerteten Costandachés technisch brillanten Sprünge mit der absoluten Bestmarke von 36,2. Weil Hitz in der Finalissima aber der zweitbeste Lauf gelang und er sich damit vor Brunner schob, scheiterte Costandaché wie vor vier Jahren hauchdünn um einen Rangzähler.

(kil/sda)

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