Olympiasieger Jagudin bei der Eiskunstlauf-WM überlegen

publiziert: Montag, 18. Mrz 2002 / 15:24 Uhr

Nagano - Olympiasieger Alexej Jagudin (Russ) als Sieger seiner Qualifkationsgruppe und die chinesischen Paarläufer Xue Shen/Hongbo Zhao als Leader nach dem Kurzprogramm brillierten am ersten Tag der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Nagano (Jap).

Der einzige Schweizer Teilnehmer Stéphane Lambiel gab als Sechster seiner Gruppe einen sehr guten WM-Einstand.

"Nach Olympia hatte ich die beste Woche meines Lebens. Das ich alles, was ich wollte. Ich sprang in alle Richtungen, nur nicht direkt ins Training", scherzte Alexej Jagudin. Trotz kurzfristiger Anreise bestätigte er an seinem 22. Geburtstag seine Qualitäten als Wettkampftyp und widerlegte zugleich sein Image als Morgenmuffel. Bereits um zehn Uhr vormittags zeigte Jagudin eine starke 'Gladiator-Kür' mit der Sprungkombination Vierfach-Toeloop/Dreifach- Toeloop und erhielt im einstimmigen Entscheid durchwegs die B-Note 5,9. Damit hat er seine Anwartschaft auf den vierten WM-Titel nach 1998, 1999 und 2000 eindrücklich unterstrichen. Jagudin bekräftigte zudem, dass er definitiv nicht ins Profilager wechseln wird. "Ich liebe die Wettkämpfe", sagte der in der Nähe von Boston lebende St. Petersburger.

Hinter Jagudin reihte sich der EM-Zweite Alexander Abt als Zweiter der Gruppe ein. In der anderen Gruppe setzte sich Timothy Goebel (USA) mit 6:1-Stimmen vor seinem Teamkollegen Michael Weiss durch. Der Olympia-Dritte Goebel stand in seinem Programm zu "Ein Amerikaner in Paris" zwei Vierfachsprünge, derweil Weiss bei seiner Vierfach-Lutz-Premiere scheiterte. Der zweimalige WM-Dritte hatte in der Vorwoche im Training einen sauberen Vierfach-Lutz gestanden und dieses Element zum zweiten Mal in einem Wettkampf erfolglos gewagt.

Stéphane Lambiel vermochte auch beim dritten Grossanlass dieses Winters zu überzeugen. Sein schwierigstes Sprungelement, die Kombination Dreifach-Lutz/Dreifach-Toeloop, war wiederum sehr sauber, nur beim Dreifach-Flip konnte er die Landung nicht korrekt stehen. Die B-Noten bis 5,4, mehrheitlich zwei Zehntel über dem A- Wert, bestätigen den grossen Beifall der Fans für den bald 17- jährigen. "Ich habe mir lange überlegt, ob ich überhaupt nach Nagano reisen soll, denn ich wollte nicht zu lange der Schule fern bleiben", sagte Lambiel. "Nach Olympia war es schwer, wieder ins normale Leben zurückzufinden. Aber nun habe ich mich sehr gut gefühlt, und es herrscht hier auch eine sehr schöne Atmosphäre", meinte der EM-Vierte weiter.

Im Kurzprogramm der Paare kam es zum erwarteten Zwischenklassement. Die Olympia-Dritten Xue Shen/Hongbo Zhao (China) erwiesen sich technisch klar am besten und übernahmen mit einstimmigem Verdikt die Führung vor den Europameistern Tatjana Totmianina/Maxim Marinin (Russ). Weil Maria Petrowa/Alexej Tichonow (Russ), die Welt- und Europameister 2000, zwei kleine Unsauberkeiten zu beklagen hatten, liegen sie hinter den Olympia- Fünften Kyoko Ina/John Zimmerman (USA) an vierter Stelle. Die beiden Olympia-Goldmedaillengewinner Jelena Bereschnaja/Anton Sikarulidse (Russ) und Jamie Salé/David Pelletier (Ka) verzichteten auf eine WM-Teilnahme.

(sk/sda)

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