Olympische Spiele
Olympische Spiele: Abschreckung und Anziehung für Schweizer Touristen
publiziert: Donnerstag, 14. Sep 2000 / 07:41 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 14. Sep 2000 / 10:02 Uhr
Bern - Herr und Frau Schweizer wählen als Reiseziel immer öfter Austalien. Morgen Freitag starten in Sydney die Olympischen Sommerspiele. Für die Touristik-Branche schlagen sich diese vor allem durch ihre Werbewirkung zu Buche.
Die Reisedestination Australien werde dieses Jahr im
Vorjahresvergleich um fünf Prozent zulegen, sagte Dominique Schmid,
Mitarbeiter des Bereichs Nordamerika, Australien, Neuseeland und
Pazifik bei Imholz, am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur
sda. Dies habe nicht direkt mit den Olympischen Spielen zu tun.
«Austalien läuft einfach besser», bilanziert Schmid.
Zumindest indirekt dürften die Spiele aber einen positiven Effekt auf die Zahlen der Australienreisenden haben: «Australien ist in aller Munde», erklärt Schmid. «Deshalb überlegen sich die Leute zur Zeit vermehrt, nach Austalien zu reisen, anstatt eine andere Destination zu wählen.» Auch für das nächste Jahr rechnet Schmid «eher mit einer Zunahme» der Buchungen für den fünften Kontinent.
Bei Hotelplan ist Australien ebenfalls ein zunehmend begehrtes Reiseziel. Für den kommenden Winter zeichne sich bereits jetzt ein deutlicher Aufwärtstrend ab, sagt Claudia Zimmermann, Mitarbeiterin der Abteilung Medien und Kommunikation bei Hotelplan. Auch sie beziffert die Zunahme mit rund fünf Prozent. Die immer kurzfristigeren Buchungen würden diese Tendenz noch verstärken, ist sie überzeugt.
Das Olympiajahr 2000 werde ein Rekordjahr für die australische Tourismusindustrie, heisst es von der Australian Tourist Commission (ATC). Von Juni 1999 bis Mai 2000 seien die Besucherzahlen aus allen wichtigen europäischen Märkten stark angestiegen. Die Schweizer Einreisen seien im Vergleich zum Vorjahr um 15,5 Prozent auf total 47 798 angewachsen.
Der Aufwärtstrend in Sachen Australienreisen ist jedoch nichts Neues. Im vergangenen Jahr sind gemäss ATC 45 093 Schweizerinnen und Schweizer nach Australien gereist. Im Vorjahr war mit 40 328 Personen erstmals die 40-Tausend-Grenze überschritten worden. 1990 beispielsweise wurden erst 29 451 Schweizer Touristen in Australien gezählt.
Der Trend zeigt für Australien also - auch ohne die Olympischen Sommerspiele - schon seit längerem nach oben. Die damit verbundene enorme Medienpräsenz dürfte diesen noch verstärken. Die Spiele selbst könnten einige allerdings auch von einer Reise nach Australien abhalten.
Bei Hotelplan beispielsweise liegen die Buchungen für September und Oktober auf dem Vorjahresniveau. Es sei möglich, dass ein Teil der Touristen angesichts des Rummels in Sidney den Australienaufenthalt auf die Periode nach der Olympiade verlegt habe, sagt Zimmermann dazu. Viele Leute rechneten zudem mit überhöhten Preisen. Zu Unrecht, findet Zimmermann. Die Olympiade sei stark auf Sidney beschränkt.
Zumindest indirekt dürften die Spiele aber einen positiven Effekt auf die Zahlen der Australienreisenden haben: «Australien ist in aller Munde», erklärt Schmid. «Deshalb überlegen sich die Leute zur Zeit vermehrt, nach Austalien zu reisen, anstatt eine andere Destination zu wählen.» Auch für das nächste Jahr rechnet Schmid «eher mit einer Zunahme» der Buchungen für den fünften Kontinent.
Bei Hotelplan ist Australien ebenfalls ein zunehmend begehrtes Reiseziel. Für den kommenden Winter zeichne sich bereits jetzt ein deutlicher Aufwärtstrend ab, sagt Claudia Zimmermann, Mitarbeiterin der Abteilung Medien und Kommunikation bei Hotelplan. Auch sie beziffert die Zunahme mit rund fünf Prozent. Die immer kurzfristigeren Buchungen würden diese Tendenz noch verstärken, ist sie überzeugt.
Das Olympiajahr 2000 werde ein Rekordjahr für die australische Tourismusindustrie, heisst es von der Australian Tourist Commission (ATC). Von Juni 1999 bis Mai 2000 seien die Besucherzahlen aus allen wichtigen europäischen Märkten stark angestiegen. Die Schweizer Einreisen seien im Vergleich zum Vorjahr um 15,5 Prozent auf total 47 798 angewachsen.
Der Aufwärtstrend in Sachen Australienreisen ist jedoch nichts Neues. Im vergangenen Jahr sind gemäss ATC 45 093 Schweizerinnen und Schweizer nach Australien gereist. Im Vorjahr war mit 40 328 Personen erstmals die 40-Tausend-Grenze überschritten worden. 1990 beispielsweise wurden erst 29 451 Schweizer Touristen in Australien gezählt.
Der Trend zeigt für Australien also - auch ohne die Olympischen Sommerspiele - schon seit längerem nach oben. Die damit verbundene enorme Medienpräsenz dürfte diesen noch verstärken. Die Spiele selbst könnten einige allerdings auch von einer Reise nach Australien abhalten.
Bei Hotelplan beispielsweise liegen die Buchungen für September und Oktober auf dem Vorjahresniveau. Es sei möglich, dass ein Teil der Touristen angesichts des Rummels in Sidney den Australienaufenthalt auf die Periode nach der Olympiade verlegt habe, sagt Zimmermann dazu. Viele Leute rechneten zudem mit überhöhten Preisen. Zu Unrecht, findet Zimmermann. Die Olympiade sei stark auf Sidney beschränkt.
(sda)
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