Olympische Spiele: Milliarden-Versteigerung für US-Olympiarechte

publiziert: Mittwoch, 4. Jun 2003 / 16:17 Uhr

Mit der Versteigerung der US-Fernsehrechte für die Winterspiele 2010 und die Sommerspiele 2012 will das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Wochenende in Lausanne sein finanzielles Fundament für die Zeit nach 2008 legen.

Olympische Spiele.
Olympische Spiele.
Als Ergebnis des Dreikampfes zwischen NBC, ABC und Fox erwartet das IOC eine Summe von annähernd zwei Milliarden Dollar (2,7 Mia Franken) und damit eine deutliche Steigerung gegenüber den Einnahmen für die Winterspiele 2006 in Turin und 2008 in Peking. Für jenes Paket hatte NBC 1,5 Mia Dollar gezahlt, nämlich 613 Mio für Turin und 894 Mio Dollar für Peking.

Die drei Networks werden sich am Donnerstag und Freitag dem IOC jeweils zwei Stunden lang präsentieren. Am Ende sollen NBC, ABC und Fox gleichzeitig in geschlossenen Briefschlägen ihr Angebot überreichen. "Wir wollen einen transparenten Prozess, an dessen Ende jedoch nicht unbedingt das höchste Angebot den Zuschlag erhält. Wichtig ist das gesamte Paket", sagt IOC-Präsident Jacques Rogge. Wegen der Bedeutung der Fernsehrechte, die die Hälfte der IOC- Gesamteinnahmen ausmachen, hat sich der Belgier selbst zum Vorsitzenden der TV-Kommission des IOC gemacht.

Als ungünstiges Vorzeichen für den Milliarden-Poker wirkte der am Montag von CBS bekannt gegebene Verzicht auf eine Teilnahme an der Versteigerung in Lausanne. Als Begründung gab der Sender an, es gebe zu viele Unsicherheiten um die olympischen Grossveranstaltungen. Sie könnten so weit im voraus nicht kalkuliert werden. CBS hatte zuletzt die Winterspiele 1992, 1994 und 1998 übertragen.

Als Favorit gilt NBC. Der Sender hatte die Rechte für die Sommerspiele seit 1988 ersteigert und dabei ein gutes Geschäft gemacht. Der Schweizer IOC-Generaldirektor François Carrard möchte "nicht ausschliessen, dass auch ein Angebot eingeht über die Spiele 2012 hinaus". Sollten sich hingegen die Erwartungen der IOC-Führung nicht erfüllen, ist eine Neuversteigerung zu einem späteren Zeitpunkt wahrscheinlich.

Ein Abschluss deutlich über 1,5 Mia Dollar würde auch einen Massstab für den noch nicht terminierten Rechtehandel mit Europa und der übrigen Welt setzen. Die Europäische Rundfunk-Union (EBU) hat für Turin 135 Mio und für Peking 443 Mio Dollar vereinbart. Die Gesamtsumme von 578 Mio Dollar hält das IOC für sehr steigerungsfähig; es will zum Rechtehandel auch das private Fernsehen einladen.

(bert/sda)

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