Staatliche Medien hatten zuvor berichtet, der ursprüngliche Plan, die Fackel drei Tage lang durch die autonome Region Tibet zu tragen, sei aufgegeben worden. Hintergrund sei das schwere Erdbeben vom 12. Mai in der Provinz Sichuan.

In Tibet wurden im März anti-chinesische Proteste gewaltsam niedergeschlagen. Dabei starben nach Angaben von Exiltibetern 203 Menschen.

Peking warf den Tibetern vor, mit den Protesten die Olympischen Spiele torpedieren zu wollen. Ausländische Touristen und Journalisten dürfen immer noch nicht wieder nach Tibet einreisen.

Anschläge erwartet

Derzeit ist die Fackel unter massiven Sicherheitsvorkehrungen in der vorwiegend von der muslimischen Minderheit der Uiguren bewohnten westlichen Provinz Xinjiang unterwegs.

Die Zentralregierung in Peking hatte vor möglichen Anschlägen muslimischer Unabhängigkeitskämpfer gewarnt.

Die Stationen in dieser Provinz sowie in Tibet gelten als die brisantesten Etappen des Fackellaufs.

(rr/sda)