Opfer des Berner Messermörders ist gelähmt

Über die genaue Art ihrer Verletzung und über ihren Gesundheitszustand wollen das Opfer, die Klinik sowie ihre Eltern am Montag informieren. Eine Sprecherin des Paraplegikerzentrums bestätigte Meldungen der Sonntagspresse. Der Täter hatte der Frau sieben Stiche in den Rücken zugefügt.

Unterdessen gehen die Ermittlungen zu den beiden Gewaltdelikten in Niederwangen BE und Bern-Bümpliz weiter. Der Sprecher der Berner Kantonspolizei Olivier Cochet bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda, dass auch in ähnlichen Fällen, die sich ausserhalb des Kantons Bern ereignet haben, ermittelt werde.

Der inhaftierte Waffenläufer könnte beispielsweise auch für den Angriff auf eine 23-jährige Frau am 5. August in Schinznach-Bad AG, wo seine Freundin wohnt, verantwortlich sein. Sie war auf einem Fussweg von einem Jogger angegriffen worden, konnte sich aber losreissen.

Schwere Kindheit

Der letzte Woche verhaftete und inzwischen geständige Täter hat offensichtlich eine schwere Jugendzeit durchgemacht. Bei der Adoption seien der Vierjährige und sein zwei Jahre älterer Bruder verwahrlost gewesen, hätten kaum sprechen und nicht richtig laufen können, beschrieb die Adoptivmutter in einem Interview mit dem «SonntagsBlick» den damaligen Zustand.

So hätten die Brüder zum Beispiel nicht gewusst, was Schnee ist. In den ersten vier Jahren bei den leiblichen Eltern müsse sehr viel kaputt gegangen sein, glaubt die Adoptivmutter.

(ba/sda)