Opfer für Finanzausgleich vernünftig

publiziert: Samstag, 21. Aug 2004 / 14:23 Uhr

Bern - Trotz der Proteste der Kantone hält Bundesrat Hans-Rudolf Merz die finanziellen Opfer für vernünftig, die der Neue Finanzausgleich (NFA) verlangt. Der NFA, über den am 28. November abgestimmt wird, sei ausgewogen.

Merz will nicht, dass die finanziellen Unterschiede zwischen den Kantonen zu gross werden.
Merz will nicht, dass die finanziellen Unterschiede zwischen den Kantonen zu gross werden.
Bei einem Nein zum NFA würden die Unterschiede zwischen den finanzstarken und finanzschwachen Kantonen immer grösser. Eines Tages werde dann eine unerwünschte materielle Steuerharmonisierung unausweichlich, sagte Merz in einem Interview, das am Samstag in den Zeitungen Mittelland Zeitung und Le Temps veröffentlicht wurde.

Auch der Beitrag der Kantone an das Entlastungsprogramm 04 (EP 04) sei vernünftig. Das EP 04 hat ein Volumen von 1,8 Milliarden Franken. Die Mehrbelastungen für die Kantone machen laut dem Finanzminister lediglich 5 Prozent aus. Deshalb könne er sich nicht vorstellen, dass dies für die Kantone zu grossen Widerständen führe, sagte Merz.

Dem Finanzminister ist klar, dass von den Kantonen Opfer in sensiblen Bereichen erwartet werden, wie etwa beim Verkehr. Es seien aber bereits Umpositionierungen vorgenommen und die Wirkung des EP 04 für den regionalen Verkehr gemildert worden. 30 bis 40 Millionen Franken beim regionalen Verkehr zu sparen ist seines Erachtens für die Kantone erträglich.

Für nächstes Jahr weist der Bund gemäss jüngstem Budget ein Defizit von 1,8 Milliarden Franken aus. Für 2006 erwartet Merz ein Minus in der Grössenordnung von 700 Millionen. Die Schulden wachsen also weiter an.

Das Ausmass des EP 04 bleibe nötig, auch wenn die Konjunktur anziehe, sagte Merz. Die konjunkturell bedingten Mehreinnahmen dürfen gemäss der Schuldenbremse nicht dazu verwendet werden, neue Schulden anzuhäufen. Die Sanierung des Bundeshaushaltes müsse deshalb ausgabenseitig geschehen, sagte Merz.

Es gebe zwar längst beschlossene Steuererhöhungen wie die der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA). Weitere Steuererhöhungen kann sich der Finanzminister aber nicht vorstellen.

(rr/sda)

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