Opferzahl nach Anschlägen in Irak steigt

publiziert: Montag, 20. Dez 2004 / 12:43 Uhr

Nadschaf/Kerbela - Nach den beiden blutigen Anschlägen in den irakischen Pilgerstädten Kerbela und Nadschaf ist die Zahl der Toten auf insgesamt mehr als 100 gestiegen.

In Nadschaf wurden direkt nach dem Anschlag rund 50 Verdächtige festgenommen. (Archiv)
In Nadschaf wurden direkt nach dem Anschlag rund 50 Verdächtige festgenommen. (Archiv)
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Wie der Gouverneur von Nadschaf, Adnan al-Surfi, bekannt gab, kamen alleine in Nadschaf 52 Menschen ums Leben, als am Sonntag eine Autobombe neben einem Polizei-Kontrollpunkt explodierte. 112 Zivilisten wurden verletzt. In der Nachbarstadt Kerbela waren am gleichen Tag 51 Menschen durch eine Autobombe getötet worden.

In Nadschaf wurden direkt nach dem Anschlag rund 50 Verdächtige festgenommen. Bei einem von ihnen seien arabische Ausweispapiere gefunden worden, sagte Al-Surfi.

Schiiten verdächtigen Sunniten

Viele Schiiten vermuten eher sunnitische Extremisten aus dem arabischen Ausland und weniger Landsleute hinter den Anschlägen auf schiitische Ziele im Irak. Für anti-schiitische Propaganda ist bislang vor allem die Terrorgruppe des Jordaniers Abu Mussab al-Sarkawi bekannt.

Bei der Beerdigung der Opfer in Nadschaf riefen einige Menschen nach Rache. Andere riefen: Wir werden trotzdem zur Wahl gehen. Die religiösen Führer der schiitischen Bevölkerungsmehrheit haben die Teilnahme an dem für Ende Januar geplanten Urnengang zur nationalen und religiösen Pflicht erklärt.

Erst am vergangenen Mittwoch war wenige Stunden nach dem Wahlkampfauftakt ein Anschlag auf das Büro des Schiitenführers Grossajatollah Ali al-Sistani in Kerbela verübt worden.

(fest/sda)

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