Opferzahl steigt nach Bombenanschlag auf UNO-Zentrale in Bagdad weiter an

publiziert: Mittwoch, 20. Aug 2003 / 07:09 Uhr

New York - Bei dem Anschlag auf die UNO-Vertretung in Bagdad sind nach UNO-Angaben mindestens 17 Menschen getötet und 108 weitere verletzt worden. Unter den Toten befindet sich auch der UNO-Sonderbeauftragte für Irak, Sergio Vieira de Mello.

Sergio Vieira de Mello, UNO-Sonderabgeordneter von Irak, starb bei dem Anschlag.
Sergio Vieira de Mello, UNO-Sonderabgeordneter von Irak, starb bei dem Anschlag.
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Die Zahl der Opfer könne sich noch erhöhen, da zahlreiche Menschen noch in den Trümmern des Gebäudes eingeklemmt seien, sagte UNO-Sprecherin Marie Okabe in New York.

86 Menschen seien nach dem Anschlag in Spitäler in der irakischen Hauptstadt Bagdad eingeliefert worden, 22 Menschen hätten leichtere Verletzungen davongetragen.

Hintergründe unklar

Wer hinter dem Anschlag steckt, war in der Nacht zum Mittwoch weiter unklar. Es blieb auch offen, ob es sich um einen Selbstmordanschlag handelte. Die Autobombe war um etwa 16.30 Uhr (Ortszeit) vor dem zum UNO-Hauptquartier umfunktionierten früheren Canal-Hotel explodiert.

Unterdessen wurde auch bekannt, dass fünf Mitarbeiter der Weltbank nach dem Anschlag vermisst werden. Von vier örtlichen Angestellten und einem Berater gebe es keine Lebenszeichen, teilte die Organisation in Washington mit.

Weltbankmitarbeiter vermisst

Die Mehrzahl der insgesamt 15 Weltbank-Mitarbeiter habe sich zum Zeitpunkt der Explosion allerdings nicht in Bagdad aufgehalten.

In der UNO-Vertretung waren auch die Vertretungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank untergebracht.

Die UNO will nach dem Anschlag ihre Präsenz in Irak nach den Worten von UNO-Untergeneralsekretär Shashi Tharoor überprüfen. Nach der Bluttat solle nun nicht in Panik oder Hast reagiert werden, sagte der für Kommunikation und öffentliche Information zuständige UNO-Untergeneralsekretär der BBC.

"Aber wir werden sicherlich unsere Präsenz, unser Personal, unserere Einsatzmuster überprüfen müssen, um zu sehen, wie effektiv wir angesichts der Sicherheitslage in Irak operieren können."

(bsk/sda)

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