Oppositionspolitik nicht im Sinne der SVP-Wähler

Das GfS-Forschungsinstitut hatte vom 2. bis 4. Dezember 1021 Wahlberechtigte in der ganzen Schweiz im Auftrag der Tagesschau zu den Bundesratswahlen befragt, wie SF DRS mitteilte. Die Fehlerquote liege bei 3,2 Prozent.

33 Prozent der Befragten, die angaben SVP-Wähler zu sein, sind mit dem Kurs der Partei einverstanden. Sie sind der Ansicht, die SVP müsse in die Opposition gehen, falls Christoph Blocher nicht in den Bundesrat gewählt werde. 48 Prozent der SVP-Wähler lehnen diesen Schritt jedoch ab.

Eine breite Mehrheit von 60 Prozent aller Befragten befürwortet einen zweiten SVP-Sitz. 22 Prozent der Befragten ist ausdrücklich gegen einen zweiten SVP-Sitz, 14 Prozent sind unschlüssig.

Volkstribun Blocher hat dabei jedoch nur bedingt den Rückhalt des Stimmvolks: 43 Prozent der Befragten lehnen ihn als Bundesrat ab, 40 Prozent unterstützen seine Kandidatur.

Eine starke Mehrheit von 44 Prozent der Befragten ist zudem der Ansicht, dass die CVP ihren zweiten Sitz an die SVP abgeben müsste. 17 Prozent wollen, dass die FDP verzichtet, und weitere 11 Prozent wollen nur noch einen SP-Bundesratssitz.

Im Rennen um die Villiger-Nachfolge hat Christine Beerli die Nase bei den Wählern klar vorne: 42 Prozent der Befragten würden der alt Ständerätin ihre Stimme geben. Nur deren 21 Prozent sähen lieber ihren Konkurrenten Hans-Rudolf Merz im Bundesrat.

Auch bei den FDP-Wählern unter den Befragten liegt Beerli in Front. 39 Prozent von ihnen geben der Bielerin den Vorzug, während 30 Prozent Merz wählen würde.

(tr/sda)