Orientierungslauf: Offene Ausgangslage bei den Männern

publiziert: Donnerstag, 17. Jul 2003 / 17:52 Uhr

Wer die Schweiz Anfang August an den OL-Weltmeisterschaften in Rapperswil/Jona vertreten wird, entscheidet sich im Rahmen von vier Testläufen zwischen Samstag und kommendem Dienstag. Bei den Frauen gibt es klare Favoritinnen, bei den Männern ist alles offen.

Orientierungsläufer.
Orientierungsläufer.
Das Selektionssystem des Schweizerischen OL-Verbandes (SOLV) weist durchaus Ähnlichkeiten mit den US-Trials in der Leichtathletik auf. Wer sich qualifizieren will, muss an Testläufen seine Topform unter Beweis stellen. Diese finden am Samstag in Richterswil (Sprint), am Sonntag in Flims (zweimal Mitteldistanz) und am Dienstag in Buch am Irchel (Langdistanz) statt.

Gleichwohl könnte die Seletkion für die SOLV-Verantwortlichen zur Knacknuss werden. Für die vier WM-Disziplinen Sprint, Mittel- und Langdistanz sowie Staffel dürfen pro Nation für jedes Geschlecht bloss sieben Aktive gemeldet werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die Männer primär in der Staffel eine Medaille anvisieren. Es macht daher wenig Sinn, bloss reine Einzeldisziplin-Spezialisten ins Team zu nehmen.

Deshalb dürfen sich die Erstklassierten im Sprint, der Mittel- und Langdistanz als gesetzt betrachten. Die Zweit- und ein Drittklassierten müssen allenfalls über die Klinge springen, weil der prestigeträchtige Teamwettkampf Vorrang haben wird. "Ein Staffelläufer muss Erfahrung aufweisen und auch unter Druck eine gute Leistung abliefern. Top oder Flop können wir uns in dieser Disziplin nicht leisten", erklärte Nationaltrainer Nik Suter.

Quartett gesetzt

Bei den Frauen dürfen sich wohl vier Athletinnen als gesetzt betrachten. Allen voran die Bernerin Simone Luder, die den WM-Titel über die Langdistanz zu verteidigen hat, sowie Vroni König-Salmi (Forch), Weltmeisterin im Sprint. Hinzu kommen Brigitte Wolf (Bitsch), EM-Zweite 2002 über die Mitteldistanz, und Marie-Luce Romanens (Zürich), Kurzdistanz-Weltmeisterin 1995. In der aktuellen Weltrangliste belegen die vier Frauen die Ränge 1, 3, 12 und 14.

Ob das volle Kontingent überhaupt ausgeschöpft wird, scheint fraglich. "Es macht keinen Sinn, sieben Frauen zu nominieren, wenn eine oder zwei während der ganzen WM nur zusehen müssten", erläuterte Suter. Die grössten Chancen auf eine Selektion werden neben dem erwähnten Quartett Käthi Widler (Zürich), Sara Gemperle (Boniswil) und Brigtte Grüniger (Zürich) eingeräumt.

50 Läufer eingeschrieben

50 Männer haben sich für die Testläufe eingeschrieben. Nicht einmal Langdistanz-Europameister Tom Bührer kann sich punkto Selektion sicher sein. Im Gegenteil: Der dreifache Staffelweltmeister weist nach seiner langwierigen Fussverletzung einen Trainingsrückstand auf. Für ihn sprechen allerdings die Erfahrung sowie sein Potenzial in allen vier Disziplinen.

Die Spezialisierung nimmt im Orientierungslauf zu. Dies beweisen Schweizer Meister Sven Kropf aus Bonstetten und der Bieler Christian Roggenmoser, die sich auf die Sprintdisziplin konzentrieren.

Für die Mittel- und Langdistanz zählt eine ganze Schar zum Favoritenkreis. Jedenfalls scheint ein Szenario möglich, wonach mit Kropf, Roggenmoser sowie dem Tessiner Stefano Maddalena und Felix Bentz (Uerikon) vier nicht dem Kader angehörende Läufer die Qualifikation schaffen.

von Hans Leuenberger

(bert/Si)

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