Ortega als Präsident vereidigt

publiziert: Donnerstag, 11. Jan 2007 / 07:36 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 11. Jan 2007 / 15:29 Uhr

Managua - Der neue Präsident von Nicaragua, der Sandinistenführer Daniel Ortega, will ein enges Bündnis mit dem US-Gegner Venezuela eingehen. Dies kündigte er in seiner Antrittsrede vor rund 300 000 Anhängern an.

Daniel Ortega konnte zahlreiche hochrangige Politiker zur Amtseinführung begrüssen.
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In der Antrittsrede am Mittwochabend (Ortszeit) in Managua sagte der neue Präsident weiter, dass sich Nicaragua dem Bündnis ALBA (Bolivarische Alternative der amerikanischen Staaten) anschliessen werde.

ALBA ist ein gegen die USA gerichtetes, von Venezuela finanziertes Bündnis, dem auch Kuba und Bolivien beigetreten sind.

Das Freihandelsabkommen Nicaraguas mit den USA (CAFTA) kritisierte Ortega als unzulänglich. Der 61-jährige ehemalige Revolutionär und Chef der linken Sandinistischen Befreiungsfront (FSLN) hatte zuvor das Amt des Präsidenten von Nicaragua übernommen und am späten Nachmittag (Ortszeit) den Amtseid abgelegt.

Zahlreiche Staatsgäste

Zur Amtseinführung waren zahlreiche Staatsgäste angereist, darunter die Präsidenten von Bolivien und Venezuela, Evo Morales und Hugo Chávez, sowie der spanische Thronfolger Felipe.

Ortega hatte die Präsidentenwahl Anfang November des vergangenen Jahres im ersten Wahlgang dank eines neuen Wahlgesetzes für sich entschieden.

Dieses hatte er zuvor gemeinsam mit dem wegen Korruption verurteilten konservativen Parteiführer Arnoldo Alemán mit den Mehrheiten ihrer Fraktionen im Parlament durchgesetzt.

Armut beseitigen

Ortega steht nun für weitere fünf Jahre an der Spitze des mittelamerikanischen Landes. Er hatte das Amt bereits vor 26 Jahren nach dem Sturz des Diktators Anastasio Somoza inne.

Während der sandinistischen Revolution von 1979 bis 1990 hatte der inzwischen 61-jährige «Commandante» das Land regiert.

Ortega, der Nicaragua in den 80er Jahren in den Kommunismus führen wollte, hat im Wahlkampf versprochen, das wirtschaftlich zerrüttete Land zu versöhnen und die Armut zu beseitigen.

Die wichtigsten Posten in den staatlichen Institutionen, im Justiz- und Finanzwesen und im Parlament liess Ortega mit Sandinisten besetzen.

(rr/sda)

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