Oscar Berger neuer Präsident Guatemalas

publiziert: Montag, 29. Dez 2003 / 20:46 Uhr

Guatemala-Stadt - Der konservative Oppositionspolitiker Oscar Berger wird neuer Präsident von Guatemala. Der frühere Bürgermeister von Guatemala-Stadt kam bei der Stichwahl vom Sonntag laut offiziellem Endergebnis auf 54,13 Prozent.

Der Textilunternehmer Alvaro Colom, der sich als Sozialdemokrat bezeichnet, unterlag bei der Wahl. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 46,78 Prozent und damit noch acht Prozentpunkte niedriger als beim ersten Durchgang am 9. November.

Berger, der Kandidat des Parteienbündnisses GANA, hatte sich bereits am Sonntagabend zum Sieger erklärt. Beide Kandidaten hatten schon 1999 gegen den jetzigen Präsidenten Alfonso Portillo verloren, der nicht wieder kandidieren durfte.

Für dessen Guatemaltekische Republikanischen Front (FRG) war der frühere Diktator Efraín Ríos Montt ins Rennen gegangen und schon im ersten Wahlgang am 9. November ausgeschieden. Der neue Präsident tritt sein Amt am 14. Januar an.

Wichtigste Aufgaben der neuen Regierung sind der Kampf gegen Armut, Kriminalität und Korruption. Der Leiter der EU-Wahlbeobachter, der Münchner SPD-Europaabgeordnete Jannis Sakellariou, erinnerte daran, dass die Friedensabkommen von 1996 noch nicht erfüllt seien.

In Guatemala war vor sieben Jahren ein blutiger Bürgerkrieg zu Ende gegangen. Die seinerzeit zwischen Regierung und linker Guerilla unterzeichneten Verträge enthalten ein umfassendes Programm zur Armutsbekämpfung, darunter auch eine Steuerreform.

Auf dem Höhepunkt des Krieges zwischen Militär und linksgerichteter Guerilla war 1982 General Ríos Montt durch einen Putsch an die Macht gelangt. Unter seiner etwa eineinhalbjährigen Diktatur setzte die Armee ihre Politik der verbrannten Erde gegen indianische Dörfer fort, die der Zusammenarbeit mit der Guerilla verdächtigt wurden.

(tr/sda)

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