Inglin zeigte sich vor allem enttäuscht über das Vorgehen des
Verbandes bei der Wahl des neuen Cheftrainers der Männer.
Nachfolger Dieter Bartschs wurde schliesslich der österreicher Karl
Frehsner. «Ich habe schnell gemerkt, dass Frehsner und ich nicht
die gleichen Ansichten haben», sagte Inglin, der insgesamt neun
Jahre bei Swiss-Ski tätig war.
Der Schwyzer war u.a. in den Jahren 1995 und 1996 zuständig für
jene Junioren-Nationalmannschaften, die mit acht Medaillen für die
erfolgreichsten Junioren-WM aller Zeiten gesorgt hatten. Danach war
Inglin Trainerassistent bei den Weltcup-Technikerinnen, ehe er für
eine Saison in den Europacup zurückkehrte und die Slalom-Truppe der
Männer betreute. Vor zwei Jahren hatte Inglin Louis Monney als Chef
der Kombi-Gruppe abgelöst.
Inglin wird zu 100 Prozent weiter im Skibereich tätig sein. «Mit
Sicherheit im Ausland», betont er. «Dort gibt es viele offene
Stellen.» In welchem Land und auf welcher Stufe er arbeiten wird,
liess Inglin noch offen.
Beim Verband bedauert man den Entscheid des Innerschweizers und
zeigt sich überrascht, wie Kommunikationschef Marc Wälti sagt: «Wir
sind immer davon ausgegangen, dass Osi Inglin bleibt. Wir wollten
weiter mit ihm zusammenarbeiten.» Es liege nun in den Kompetenzen
Karl Frehsners, einen Nachfolger Inglins zu finden, so Wälti.
(kil/sda)