Ospel wieder Super-Verwaltungsrat

Kriterien für die Wahl von Ospel seien in erster Linie die Geschäftsergebnisse der Grossbank, die «nachhaltige Unternehmensführung» und die Strategie gewesen, teilte das Beratungsunternehmen Knight Gianella zu der publizierten Umfrage bei 158 Finanz- und Wirtschaftsfachleuten und 25 Verwaltungsratspräsidenten mit.

Die üblichen Verdächtigen

Auf dem zweiten Platz der Liste der besten Verwaltungsräte rangiert Novartis-Präsident Daniel Vasella, der von Ospel bereits im Vorjahr vom Spitzenrang verdrängt worden war. Den dritten Rang teilen sich Nestlé-Präsident Peter Brabeck und ABB-Präsident Jürgen Dormann. Dormann gilt als Aufsteiger des Jahres.

Als bestes Aufsichtsgremium wurde wie im Vorjahr die UBS gekürt, gefolgt von Novartis, Roche und Nestlé. Den Ausschlag gaben die guten Geschäftsergebnisse der Unternehmen. Den schlechtesten Verwaltungsrat wurde beim Biotechunternehmen Serono ausgemacht, gefolgt vom TV-Verschlüsselungsspezialisten Kudelski und der Credit Suisse Group.

Schlecht

Bei Serono sei in erster Linie die Unternehmensstrategie bemängelt worden, bei Kudelski die Strategie und die Qualität des Managementes und bei CS eine fehlende Strategie, Transparenz, Vertrauen und eine «schlechte Entschädigungspolitik», heisst es.

Allegemein ist das Vertrauen in die Verwaltungsratsgremien nur knapp genügend. Die Befragten bewerten das Vertrauen mit der Durchschnittsnote 4,01. Das ist gegenüber dem Vorjahr trotzdem eine leichte Verbesserung von 0,13 Prozentpunkten.

(fest/sda)