Otto G. Loretan geht vors Bundesgericht

publiziert: Mittwoch, 3. Nov 2004 / 12:04 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 3. Nov 2004 / 12:50 Uhr

Sitten - Das Leukerbad-Debakel landet vor das Bundesgericht. Der ehemalige Gemeindepräsident Otto G. Loretan zieht sein Urteil nach Lausanne weiter. Er war vom Walliser Kantonsgericht zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt worden.

Der frühere Gemeindepräsident von Leukerbad, Otto G. Loretan.
Der frühere Gemeindepräsident von Leukerbad, Otto G. Loretan.
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Deponiert wurden eine staatsrechtliche Beschwerde und eine Nichtigkeitsbeschwerde, wie Loretans Anwalt Roland Fux gegenüber der Nachrichtenagentur sda erklärte. Die Nichtigkeitsbeschwerde zielt auf verschiedene Straftatbestände, die Fux als nicht erfüllt betrachtet.

Das Walliser Kantonsgericht hatte Loreten wegen mehrfachen Betrugs, mehrfacher ungetreuer Geschäfts- und Amtsführung sowie Steuerbetrugs verurteilt. Es verschärfte das Strafmass in zweiter Instanz sogar um ein halbes Jahr. Das Kreisgericht hatte eine Zuchthausstrafe von viereinhalb Jahren verfügt.

Noch offen ist, ob auch der mitangeklagte Architekt ans Bundesgericht gelangt. Seine Rekursfrist läuft erst am Freitag ab. Das Kantonsgericht hatte eine erstinstanzliche Zuchthausstrafe von zweieinhalb Jahren bestätigt. Der Architekt und Loretan sollen sich bei der Überbauung des Gemeindezentrums persönlich bereichert haben.

Das Leukerbad-Debakel geht auf die 90er Jahre zurück, als im Badekurort eine Goldgräberstimmung herrschte. Die Gruppe Leukerbad, an der auch die Gemeinde beteiligt war, hinterliess einen Schuldenberg von 346,5 Mio. Franken. Leukerbad stand von 1999 bis Februar 2004 als erste Schweizer Gemeinde unter Zwangsverwaltung.

(fest/sda)

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