Ozzy Osbourne: «Ich glaube, Gott ist ein guter Typ»

Im Interview mit der 'Zeit', bei dem Osbourne sein Kollege Geezer Butler (63) zur Seite stand, räumte der Brite auf: «Totaler Blödsinn», ereiferte sich der Vater von Fashionstar Kelly Osbourne (28) auf die Frage, ob er von schwarzer Magie fasziniert sei. «Auf dem neuen Album ist der Song 'God is Dead'. Handelt der davon, dass Gott tot ist? Nein! Verdammt noch mal! Der Song war meine Idee. Ich sass in einer Arztpraxis und sah dort ein Magazin, auf dessen Titel stand 'God is Dead', und war beeindruckt von der Idee. [?] Zu was für ein Leid haben Religionen, egal, was für welche, schon geführt? [...] Zu viele Menschen berufen sich bei ihren fürchterlichen Taten auf einen Gott. Meine Vorstellung von Gott ist eine andere!»

Osbourne ist nämlich überzeugt: «Gott ist ein guter Typ. Wir haben nur eine Welt, aber viele Religionen. Das einzige Problem daran ist, dass so viele Gläubige für Götter ihr Leben wegwerfen. Oder eben andere Menschen umbringen. Das kann kein Gott gutheissen. Zumindest ich kann das mit meiner Definition von Gott nicht vereinbaren. Menschen zu verletzen ist immer böse.»

Die Herren von Black Sabbath sind also keine Satanisten. Was aber ist an dem Gerücht dran, dass '13' das erste Album der Musiker ist, dass nüchtern aufgenommen wurde? Dazu lieferte Butler die Antwort: «Dieses Gerücht habe ich zur Kenntnis genommen, es entspricht aber nicht der Wahrheit. Das erste Black-Sabbath-Album entstand ebenfalls nüchtern, aus dem einfachen Grund, dass wir uns damals Drogen und Alkohol gar nicht leisten konnten.»

Ob beim Aufnehmen von '13' nicht doch ein wenig Alkohol und Drogen im Spiel waren, führte Ozzy Osbourne nicht weiter aus - allerdings gab er im April zu, nach jahrelanger Abstinenz einen Drogen-Rückfall erlitten zu haben. Mittlerweile soll er sich wieder gefangen haben.

(tafi/Cover Media)